Zum Start der Sommerferien darf in den heißen Sommermonaten im Garten fleißig gearbeitet werden. Neben dem richtigen Gießen gibt es noch weitere Tätigkeiten im Gartenparadies. Welche Arbeiten im Garten jetzt anstehen und wie die ökologische Pflege im Sommer gelingt, erklären die GärtnerInnen der GARTEN TULLN.
Richtig Gießen: Eher seltener, dafür kräftiger gießen!
„Regelmäßige Wassergaben sind gerade an heißen Sommertagen besonders wichtig. Am besten den Garten morgens gießen, damit tagsüber nicht zu viel Wasser verdunstet. Durch das Gießen am Abend werden besonders die Schnecken durch das kühle Nass angelockt. Eine weitere Gießregel: Eher seltener und dafür kräftiger gießen anstatt häufig und oberflächlich. So hält sich die Feuchtigkeit in der Erde und die Pflanzen bilden ein tieferes Wurzelsystem aus“, erklärt Karin Trauner, Gärtnerin der GARTEN TULLN.
Optimaler Zeitpunkt für Rückschnitt
Bestimmte Stauden können jetzt nach ihrer ersten Blüte zurückgeschnitten werden. Sie treiben dann erneut aus und erfreuen uns mit einer zweiten Blüte. Zu diesen Stauden gehören manche Storchschnabelarten, Katzenminze, Frauenmantel, Steppensalbei, Jakobsleiter und Rittersporn.
Rosen für zweite Blüte zurückschneiden
Für Edelrosen gilt: verblühte Triebe ca. um 2/3 bis zu einem Auge (das ist eine schlafende Knospe), das nach außen schaut zurückschneiden. Blindtriebe ohne Blütenansätze werden ebenfalls zurückgeschnitten. Bei öfter blühenden Strauchrosen werden welke Einzelblüten knapp über dem dritten Blatt abgeschnitten. Wildrosen benötigen keinen Schnitt. Bei den Wildrosen die abgeblühten Triebe einfach stehen lassen, damit sich die Hagebutten entwickeln können. „Diese dienen im Herbst und Winter den heimischen Tieren – vor allem den Vögeln, als Futter“, erklärt Karin Trauner.
Jetzt düngen – am besten mit organischen Düngemittel
„Vor allem die zurückgeschnittenen Pflanzen sind anschließend für eine Düngung und Bewässerung dankbar. Gedüngt werden kann mit Kompost oder organischem Dünger in flüssiger oder fester Form wie zum Beispiel Hornspänen, Kompost und Komposttee“, ergänzt Karin Trauner.