Sachsen: Positiver Trend in Imkerei setzt sich fort

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Die positive Entwicklung der Imkerei hat sich auch im vergangenen Jahr fortgesetzt. Im Vergleich zu 2012 wurden in Sachsen 1.860 Bienenvölker mehr gehalten, die Zahl der Imker stieg um 330. „Ich freue mich, dass sich die Imkerei in Sachsen weiter im Aufwind befindet, denn Sie erzeugen mit Ihrer Bienenhaltung ein landwirtschaftliches Produkt von besonders hoher Güte“, sagte Landwirtschaftsminister Frank Kupfer heute (15. März 2014) auf dem Sächsischen Imkertag im Lehr- und Versuchsgut Köllitsch (Landkreis Nordsachsen). „Mit der Bestäubung der Kultur- und Wildpflanzen durch die Bienen erbringen Sie eine große ökologische Leistung. Sie leisten damit einen unschätzbaren Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt und zur Stabilisierung der landwirtschaftlichen Erträge.“

Der positive Trend der Imkerei beruht insbesondere auf der im Jahr 2004 begonnenen „Neuimkerförderung“, nach der jeder Neueinsteiger einen Zuschuss von 100 Euro je Bienenvolk für maximal fünf Völker erhalten kann. Der Landesverband Sächsischer Imker e. V. (LVSI) erhielt dafür im vergangenen Jahr aus dem EU-Programm zur Verbesserung der Erzeugungs- und Vermarktungsbedingungen für Bienenzuchterzeugnisse rund 52.000 Euro. Für die technische Unterstützung von Lehrbienenständen, für Schulungen und Lehrgänge für Neuimker sowie für Weiterbildungszwecke erhielt der Landesverband 2013 insgesamt ca. 19.700 Euro. Freistaat und EU haben den sächsischen Imkern im vergangenen Jahr insgesamt 251.000 Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt.

Der Landwirtschaftsminister wies außerdem auf die steigenden Honigerträge je Bienenvolk in Sachsen hin. „Der offizielle Honigertrag je Bienenvolk betrug im vergangenen Jahr 32,5kg, dass sind 2,6kg mehr als 2012“, so Kupfer. Die Honigerzeugung in Sachsen belief sich auf insgesamt 1.285 Tonnen. Die steigenden Erträge gehen zurück auf den Zuchtfortschritt bei den Bienen und auf die klimabedingt längeren Trachtperioden.