LWF: Neue Broschüre zum Thema Waldschutz

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Unter Waldschutz werden in der Forstwirtschaft Maßnahmen zum Schutz von Wäldern vor Schäden verstanden. Diese betreffen insbesondere den Schutz vor Schadorganismen, zunehmend auch im Zeichen des Klimawandels. Die neu erschienene Broschüre LWF-aktuell 112 beleuchtet den aktuellen Stand des Waldschutzes in Bayern und zeigt auf, welche Herausforderungen in der Zukunft zu meistern sind.

Freising – Unsere Wälder sind natürlicher Lebensraum zahlreicher Arten. Darunter befinden sich auch Arten, die Waldbestände schädigen und gegebenenfalls zerstören können. Neben den einheimischen Schädlingen kommen über den globalen Handel laufend neue hinzu. Durch den sich abzeichnenden Klimawandel gelingt es diesen zunehmend leichter, sich zu etablieren.

So war der Sommer 2015 außergewöhnlich heiß und trocken. Infolge traten vor allem in Mittelfranken bisher nicht beobachtete Schäden an Kiefern auf. Eine Projektgruppe an der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) untersucht nun die Ursachen dieser Kiefernschäden – LWF-aktuell 112 informiert über den aktuellen Stand der Forschung.

Auch die ehemals seltenen Misteln profitieren als Schwächeparasit von den heißtrocknen Sommern. Sie schränken zunehmend deutlich die Vitalität der Wirtsbäume ein. Der Artikel »Grüne Mitesser« berichtet über Biologie und Schadpotenzial des immergrünen Halb-Schmarotzers.

Sorgen bereitet den Waldschützern weiterhin auch die Fichte. Die Fichtenborkenkäfer hatten nach 2015 auch 2016 sehr gute Entwicklungsbedingungen. Förster und Waldbesitzer sind in Alarmbereitschaft. LWF-aktuell informiert über waldbauliche Strategien zur Eindämmung der Borkenkäfergefahr sowie über akute und vorbeugende Bekämpfungsmaßnahmen. (LWF)