Bachforellen fühlen sich in der renaturierten Alb heimisch

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Rund 100 Bachforellen von neun bis 25 cm Größe, dazu eine stattliche Anzahl von Fliegenlarven und Flohkrebsen – die Alb ist ein gesundes Gewässer. Das ergab die am vergangenen Mittwoch durchgeführte jährliche Kontrollbefischung der Alb durch die Fischereibehörde des Regierungspräsidiums Karlsruhe (RPK) und dem Landratsamt Calw am Mündungsbecken des Flüsschens. „Die Renaturierung ist ein voller Erfolg“, erklärte Dieter Pross, der als Vertreter des Landratsamtes die Baumaßnahmen intensiv begleitete. Die Gewässerökologie habe sich innerhalb eines Jahres sehr positiv entwickelt, zudem zeige die hohe Anzahl von Fischen auf rund 100 Metern Flusslänge, dass die Bachforellen die Flussstruktur annehmen würden. Auch das Wehr auf Höhe des Kurhauses stellt für die Fische kein Hindernis dar. Sie nehmen einfach die Umleitung durch den künstlichen Fischabstieg.

Leiter der Kontrollbefischung war Stephan Hüsgen von der staatlichen Fischereiaufsicht des RPK, der die Fische mit einem Stromstöße aussendenden Kescher kurzzeitig betäubte und zur Zählung temporär in mit Flusswasser gefüllte Becken einsetzte. Dass er nur Bachforellen gefangen habe, sei kein Indiz für eine schlechte Gewässerqualität, so Stephan Hüsgen: „Unterhalb von Bad Herrenalb gibt es schon Neunaugen und Mühlkoppen, und es ist nur eine Frage der Zeit, wann die in diesem Flussabschnitt auftauchen. Die Voraussetzungen dafür sind jedenfalls perfekt.“