Schädlinge auf natürliche Weise bekämpfen? Dann sollten wir Wildvögel das ganze Jahr über mit richtigem Vogelfutter locken. Was man für ein Vogelparadies im Garten, am Balkon oder auf der Terrasse benötigt, gibt es bei bellaflora.
Wussten Sie, dass ein einziges Meisenpaar mit seinen Nachkommen pro Jahr etwa 70.000 Raupen und 20 Mio. Schädlinge vertilgt? Holt man sich die gefiederten Freunde in den Garten, dann wird der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmitteln überflüssig. Denn Schnecken, Blattläuse und andere Schädlinge lassen sich am besten mit Nützlingen bekämpfen. Wildvögel wie Zaunkönig, Meise oder Fink sind natürliche Gegenspieler zu Schädlingen.
Doch seit vielen Jahren geht die Zahl der Singvögel in Österreich zurück. Es gibt mehrere Gründe für den Artenrückgang. Die intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen nehmen den Vögeln den Lebensraum. Und aufgrund des vermehrten Pestizideinsatzes in betrieblichen oder privaten Gärten haben die Vögel weniger Insekten als Nahrung. Besonders der heimische Spatz gehört zu der stark rückgängigen Art. Die Ganzjahresfütterung von Wildvögeln kann helfen, diesem dramatischen Rückgang der heimischen Vogelwelt entgegenzuwirken.
Vogelfüttern hat im Mai Hochsaison!
So ungewöhnlich das klingt, aber die Hochsaison für die Vogelfütterung beginnt im Mai. Im Frühjahr benötigen die Wildvögel dringend Futter, um sich auf die anstehende Brutzeit vorzubereiten. Daher sollte jeder Balkon- und Gartenbesitzer die Fütterung frei lebender Vögel in dieser Zeit nicht einstellen, sondern deutlich ausweiten. Prof. Dr. Peter Berthold, langjähriger Direktor des Max-Planck-Institutes für Ornithologie, weist in seinen Bestseller-Büchern auf Ergebnisse jahrzehntelanger, wissenschaftlicher Forschung hin und erklärt, warum Wildvögel gerade im Frühjahr und Sommer verstärkt gefüttert werden sollten. So kann eine energie- und eiweißreiche Fütterung den Bruterfolg, die Eigröße, die Eiqualität und sogar die Anzahl der gelegten Eier um bis zu 20% erhöhen.
„In Privatgärten ist das ökologische Gleichgewicht oftmals aufgrund von zu starker chemischer Düngung und Schädlingsbekämpfung zerstört“, weiß Mag. Isabella Hollerer, Leiterin Nachhaltige Entwicklung bei bellaflora. „Jahr für Jahr kommen noch immer Tonnen von chemisch-synthetischen Pestiziden in den heimischen Gärten zum Einsatz. Dabei ist es ganz einfach, Pflanzen auf natürliche Weise zu pflegen.“
Der vogelfreundliche Garten
Jeder Gartenbesitzer kann seinen Garten vogelfreundlich gestalten. Wichtig ist, dass der Garten bzw. die Terrasse einen naturnahen Lebensraum für die Nützlinge bietet. Wer viele Wildvögel in seinem Garten ansiedeln möchte, sollte unbedingt Futterstellen und Nisthilfen anbringen. Nur so bieten Gartenfreunde Schutz für den gefiederten Nachwuchs. In Gärten und auf Terrassen und Balkonen sollten Futterhäuser nicht fehlen. Bei bellaflora gibt es Vogelfutterhäuschen in verschiedenen Größen und aus verschiedenen Materialien wie Birke, Stroh oder Holz. Besonders witterungsbeständig sind Vogelfutterhäuschen aus massivem Fichtenholz mit geflammter Oberfläche. Besonders einfach zu befüllen und zu reinigen sind Häuschen mit abnehmbarem Dachteil.
Ein abwechslungsreiches Wildvogelfutter besteht aus Saaten, Getreide, Nüssen und Früchten und sollte einen großen Anteil an proteinreichen Sonnenblumenkernen und eine Vielzahl an Wildsamen enthalten. Freilebende Vögel bevorzugen naturbelassene Rohstoffe, und diese sollten kaum Schalenrückstände aufweisen. So hinterlässt das Futter einerseits keine Rückstände auf Balkon oder Terrasse, und andererseits können die Vögel die Nährstoffe schnell und effizient aufnehmen.
Wo gefüttert wird, sollte auch eine Vogeltränke mit stets frischem Trink- und Badewasser nicht fehlen. Die meisten Vögel baden nahezu täglich zur Pflege ihres Gefieders und das auch bei Regen und Winter. Und fast alle bei uns überwinternden Vogelarten müssen täglich trinken. Die ideale Vogeltränke hat eine maximale Wassertiefe von 5 cm und ist eventuell auch mit einem flachen Stein als Insel ausgestattet. (senft&partner)