Um dem zunehmenden Bienensterben entgegen zu wirken, möchte Berlin das für viele Pflanzen und Tiere lebenswichtige Insektenleben in der Stadt stärken. Dazu gehören unter anderem eine veränderte Grünflächenpflege oder das Pflanzen und Ansäen insektenfreundlicher Arten im öffentlichen Raum. Beispielhaft unterzeichneten deshalb heute Stefan Tidow, Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz, gemeinsam mit Oliver Schruoffeneger, Stadtrat des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf und Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer Deutsche Wildtier Stiftung, einen Kooperationsvertrag.
Ziel ist es, die Bedingungen für Bienen in der Stadt zu verbessern. Bienen bestäuben Obst- und Ziergehölze, tragen zur natürlichen Schädlingsbekämpfung bei und sind Nahrung zahlreicher Tierarten. Das Projekt ist für fünf Jahre angesetzt und Bestandteil der Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt.
Stefan Tidow: „Die Biene ist für uns Menschen unersetzlich. Umso wichtiger ist, dass wir dem Bienensterben nicht tatenlos zusehen. Mit diesem Projekt fördern wir nicht nur die Bienen in der Stadt, sondern auch die Artenvielfalt und damit unbezahlbare Dienstleistungen der Natur, auf die wir Städterinnen und Städter mehr angewiesen sind als je zuvor.“
Die Unterzeichnung fand im Rahmen der Ausstellungseröffnung „Stadt Land Biene“ sowie der anschließend beginnenden Wildbienen-Fachtagung statt. Die Wanderausstellung kann im „Campus-Pavillon“ – Nr. 33 auf dem IGA-Gelände bis Mitte Oktober besucht werden.