Bad Iburger Baumwipfelpfad kommt

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Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat der LaGaDurchführungsgesellschaft stimmen zu
Gerade eben haben Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung den Plänen, im Landesgartenschaugelände einen Baumwipfelpfad zu bauen, mit großer Mehrheit zugestimmt.

„Ich bin sehr dankbar für Unterstützung und Vertrauen und vor allem für den Mut, den die LaGa-Gremien hier beweisen“, erklärt Ursula Stecker, die Geschäftsführerin, nachdem die zustimmenden Beschlüsse gefallen sind. „Wir haben damit eine zusätzliche Hauptattraktion in unserer LaGa und was fast noch wichtiger ist, langfristig für Bad Iburg, die hervorragend in das Profil dieser Stadt, dieses Kneipp-Kurortes, passt – quasi Waldbaden in der dritten Dimension.“

„Ich bin begeistert von dem, was sich seit der Entscheidung ‚pro LaGa‘ in Bad Iburg bewegt und unendlich dankbar für die Unterstützung des Landes, des Landkreises Osnabrück, des Rates der Stadt und des Fördervereins sowie all jener, die sich mit Rat und Tat einbringen – und nun also noch ein Baumwipfelpfad…“, erklärt Annette Niermann, die Bürgermeisterin der Stadt und Vorsitzende des Aufsichtsrates. „Das ist einfach großartig und ich freue mich schon jetzt auf den ersten Spaziergang dort oben!“

„Angesichts der Vielzahl von Burgen und Schlössern im Osnabrücker Land – auch entlang der Höhenzüge – mag mancher sich fragen, was einen Baumwipfelpfad genau an dieser Stelle in Bad Iburg am Südhang des Teutoburger Waldes zu einem einzigartigen Ereignis macht“, so Stecker. „Nun, Bischof Benno II hat seinerzeit die Felsbrocken aus dem Wald holen lassen, in dem nun – 1000 Jahre später – der Baumwipfelpfad in die Höhen führen soll, die ein einmaliges Erlebnis versprechen.“ Doch das sei noch nicht alles, so die LaGa-Geschäftsführerin.

Der Wipfelpfad wird Informationen über Natur, Geologie, Geschichte und Waldpersönlichkeit bieten. Doch eine solche Attraktion wird mehr sein als Freizeitvergnügen und Infotainment, so Stecker. Sie füge in einem geschichtsträchtigen Städtchen mit einzigartigem Ensemble aus Schloss (Kultur) und umliegenden Wäldern (Natur), vermittelt durch attraktive Parks (Landesgartenschau) und die modernen Kneippansätze (Gesundheit) eine weitere sehr besondere Dimension hinzu.

„Es ist das Ensemble, das die Besonderheit und Einmaligkeit bringt: Das Gegenüber von Schloss und Wald mit Wipfelpfad, das Miteinander von ländlicher Stadtkultur und moderner Gesundheitswirtschaft, der Schlossrundgang wie der Waldspaziergang in der dritten Dimension und die unmittelbare räumliche Nähe von, Schloss, Altstadt, Wald und Wipfelpfad in einer absolut einmaligen Kombination.“ Ursula Stecker schließt: „Ich bin heute Abend sehr, sehr froh – jetzt kann die Arbeit an einem einmaligen Projekt beginnen.“

Daten, Zahlen, Fakten Baumwipfelpfad Bad Iburg
Länge: 439 m
Höhen: 10 -28 m
Themen der einzelnen Stationen stehen noch nicht final fest
Höhe Einstiegsturm: ca. 32 m
Höhe Abstiegsturm: ca. 11 m
Ausführung Stahlstützen holzverkleidet Kartierte Bäume: 630
Inszenierung von Baumarten: (in Arten) Kirsche, Buche, Eiche, Tanne, Ahorn, Esche, Fichte, Kiefer
Einige der Bäume im Umfeld des Wipfelpfades sind bis zu 250 Jahre alt und haben bis zu 1100mm Durchmesser.

Kosten: ca. 4,7 Mio. brutto, davon 2 Millionen EU-Förderung und 2,7 Mio. kreditfinanziert

Weitere Informationen
Die um den geplanten Standort liegenden Waldbereiche werden für die Landesgartenschau 2018 teilweise neu gestaltet und sollen darüber hinaus als ‚Waldkurpark‘ dauerhaft weiter für die stadtnahe Erholung genutzt werden. (Zwischen den NLF und der Stadt Bad Iburg wird hierfür ein langfristiger Nutzungsvertrag abgeschlossen.)

Ein hoher Anteil alter Laubbäume mit eindrucksvollen Dimensionen und teilweise interessanten Formen prägen den Charakter der ausgewählten Bestände. Darüber hinaus findet man überall natürliche Verjüngung verschiedener Baumarten in unterschiedlichen Altersstufen.

Einige Nadelholzinseln, ebenfalls mit starken Einzelbäumen, bringen zusätzlich Abwechslung in das besonders schöne Waldbild. Aufgrund des hohen Alters haben auch die Bäume im ‚Waldkurpark‘ einen besonderen Naturschutzwert. Allein durch den Höhlenreichtum sind sie nach vorliegenden Untersuchungen Lebensraum für fünf Fledermausarten. Zudem wird durch den Wipfelpfad eine besonders attraktive, neue Aussicht auf das Schloss Iburg entstehen. Durch den Pfad eröffnet sich neben dem Naturerlebnis mit der besonderen Perspektive aus und in den Baumkronen ein ganz außergewöhnlicher Blick auf dieses imposante Bauwerk.