Wer einen Baum besitzt muss dafür Sorge tragen, dass niemand dadurch zu Schaden kommt.
Die Rechtsprechung empfiehlt zweimal im Jahr eine Baumkontrolle durchzuführen. Dabei soll im belaubten und unbelaubten Zustand vom Boden aus geprüft werden, ob z. B. Äste abgestorben sind, ob Wind- oder Schneebruch Teile der Baumkrone abgebrochen hat oder ob sich Anzeichen für Schädlings- oder Pilzbefall zeigen.
Schwierig ist dabei nicht, die Schäden zu erkennen, sondern die Einschätzung, ob dadurch die Standsicherheit des Baumes gefährdet ist und welche Maßnahmen nun ergriffen werden können.
So kann z. B. ein Befall durch den Pilz „Krause Glucke“ das Kernholz des Stammes langsam verfaulen lassen und somit den Baum zum Umstürzen bringen. Hier sind also genaue Kontrollen und ggf. weitere Untersuchungen nötig.
Im Gegensatz dazu ist ein Befall mit dem Buchsbaumzünsler weniger gefährlich. Durch die Fraßschäden können zwar auch die Pflanzen absterben, meistens erholen sich die Buchsbäume aber wieder wenn die Schädlinge frühzeitig abgesammelt werden. Wichtig ist hier jedoch: Befallenes Schnittgut unbedingt luftdicht verpackt über den Hausmüll entsorgen um eine Ausbreitung des Schädlings zu vermeiden.
Um bei der Baumkontrolle vor Ort und bei der Baumpflege stets korrekt handeln zu können gibt es das praktische Taschenbuch „Das 1×1 der Baumkontrolle“.
Die erweiterte und aktualisierte Ausgabe 2017 im handlichen DIN A6-Format beinhaltet genaue Angaben zu den rechtlichen Aspekten sowie Informationen und zahlreiche Abbildungen zu Krankheiten, Pilzen und Käfern. Darüberhinaus gibt es praktische Erläuterungen zu möglichen Maßnahmen bei unsicheren Bäumen.
Wer sich für die Premium-Ausgabe entscheidet dem stehen zusätzlich digitale Arbeitshilfen, die direkt am PC bearbeitet werden können, sowie ein E-Book in zwei Dateiformaten zur Verfügung.