Die rheinischen Obsterzeuger ernten zurzeit Brombeeren. Noch bis in den September hinein werden die schwarzen und leckeren Beeren geerntet. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn hin.
Brombeeren sind eng verwandt mit den Himbeeren, haben auf dem Speiseplan der Deutschen aber deutlich weniger Bedeutung. Dabei sind Brombeeren sehr vielseitig einsetzbar. Zum Frühstück im Müsli, zwischendurch im Joghurt oder Quark, mittags als Chutney zu Käse oder Gegrilltem, nachmittags erhitzt an Stelle von heißen Kirschen zur Waffel und abends als Absacker einen Brombeerlikör oder -wein: Die schwarzen Beeren passen zu jeder Gelegenheit. Genauso eignen sie sich für Gelees und Konfitüren, Obstsalat, als Pfannkuchenbelag oder auch einfach nur pur als Snack zwischendurch.
Mit jedem Verzehr von Brombeeren tut man seinem Körper etwas Gutes. Die Beeren enthalten viel Vitamin C sowie die Mineralstoffe Kalium, Eisen und Calcium.
Frische Brombeeren sollten stets kühl gelagert und schnell verbraucht werden. Sie halten sich nur wenige Tage im Kühlschrank frisch. Wer einmal zu viele Brombeeren gekauft hat, kann diese auch sehr gut einfrieren. Dazu die reifen Früchte einzeln auf Teller setzen und vorgefrieren, bevor sie in einen Gefrierbeutel gefüllt werden. So kann immer wieder der jeweilige Bedarf an Früchten aufgetaut werden.
Wer einmal wilde Brombeeren gesammelt hat, weiß das Angebot der Obsterzeuger zu schätzen. Denn wilde Brombeerranken sind dicht mit Stacheln besetzt. Üblicherweise bauen die Obsterzeuger nur Brombeersorten ohne Stacheln an, da sich dadurch die Pflückleistung deutlich verbessern lässt. Viele Obstbauern schützen ihre Früchte mit sogenannten Regenkappen über den Pflanzen, die verhindern, dass die Früchte nass und damit anfällig für Fäulnis werden. (rlv)