Nachdem der Rasen im Herbst gemäht und gedüngt oder gekalkt wurde, können Hobbygärtner im Winter beruhigten Gewissens die Füße hochlegen, denn: Das Grün reduziert sein Wachstum stark und legt auch eine Ruhepause ein. In der Zeit zwischen November und Anfang Februar ist daher Nichtstun angesagt – oder besser gesagt – fast nichts: Drei grüne Rasen-Regeln sind nämlich zu beachten.
1. Den Rasen nicht betreten
Die erste grüne Regel für Rasenbesitzer lautet: Den Rasen nicht betreten! Durch das Betreten brechen besonders bei Frost die feinen Grashalme. Das Hauptproblem besteht aber darin, dass der Rasen im Winter durch das Auftreten schnell verdichtet wird und somit Nährstoffe nur schwer aufgenommen werden können. In diesem Zustand kann auch das Regenwasser nur sehr langsam versickern. Bei einer geschlossenen oder gar vereisten Schneedecke setzen Licht- und Sauerstoffmangel dem Rasen außerdem zu. Die Folgen des drohenden Nährstoff-, Wasser-, Licht-, und Sauerstoffmangels sind kahle oder fleckige Rasenstellen sowie Moos- oder Pilzbildung.
2. Laufbretter verlegen
Kann Regel eins – den Rasen nicht betreten – nicht eingehalten werden, so greift Regel zwei: Trittplatten oder Holzdielen auf dem Rasen verlegen. Wenn beispielsweise der Schuppen mit dem Brennholz für den Kachelofen oder die Garage nur über den Rasen zu erreichen sind, können Laufbretter die Lösung sein, denn: Mit ihnen wird das Gewicht besser verteilt und der Rasen geschont.
Langen Winterabende können im Übrigen bestens für eine Gartenumgestaltung genutzt werden: Wie wäre es zum Beispiel mit einem kleinen, dauerhaften Weg, der zwischen Schuppen und Haus verläuft?
3. Äste, Blätter & Co. entfernen
Wenn die Temperaturen steigen, ist es höchste Zeit, heruntergefallene Äste, Blätter und Co. zu entfernen. So wird sichergestellt, dass der Rasen wieder genügend Licht und Sauerstoff bekommt. Ende Februar entscheidet dann ein pH-Wert-Test, ob eine Kalkung des Bodens notwendig ist. Bei einem pH-Wert unter 5 ist der Boden sauer: Der Rasen muss gekalkt werden. (SABO)