Blütenreich und summend: Bunte Wegränder für mehr Artenvielfalt

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Wegsäume sind ein wichtiger Teil der deutschen Kulturlandschaft. Mit der richtigen Pflege können sie einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten, erklärt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV). Landwirte sollen Wegraine nicht zu früh mähen und immer wieder Abschnitte stehen lassen.

Der Wegrain ist der an die landwirtschaftliche Fläche angrenzende Bereich, der zur Straßenfläche gehört und meist öffentliches Eigentum ist. Er erstreckt sich über unzählige Kilometer und ist ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Idealerweise werden Wegraine nicht zu früh gemäht – erst ab dem 15. Juni oder sogar 15. Juli, um Störungen während der Brutperiode zu verhindern. Es ist ausreichend, ein- bis zweimal im Jahr zu mähen und zu mulchen. Landwirte sollten nicht alle Wegraine zur gleichen Zeit bearbeiten und bestimmte Abschnitte stehen lassen. Der Aufwuchs muss ausreichend zerkleinert werden, und die Schnitthöhe sollte 10cm nicht unterschreiten, um Kleintiere am Boden zu schützen.

Mit der richtigen Pflege entwickeln sich am Wegsaum artenreiche Pflanzenbestände mit vielen Blütenpflanzen. Bestäuber wie Honig- und Wildbienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen profitieren von dem Blütenangebot. Ackerrand- und Blühstreifen können den Wegsaum verbreitern und ihn dadurch zusätzlich ökologisch aufwerten. In einem Flyer hat der RLV gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Empfehlungen und Hinweise zur Pflege von Wegsäumen zusammengestellt. (Quelle: www.aid.de)