Vogelzug erleben: Freie Sicht auf die Vögel des Glücks

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Jetzt Kraniche beim Vogelzug beobachten: Mehr als 250 geführte Kranich-Touren finden sich diesen Herbst im NABU-Terminkalender. Einen besonderen Schwerpunkt gibt es mit zwei „Kranichwochen“ am Ostseebodden und im Nationalpark Unteres Odertal. Ab Ende September zieht es die Kraniche in wärmere Gefilde. Aus Skandinavien und aus Osteuropa kommend, sammeln sie sich die kommenden Wochen an den Rastplätzen, bevor sie sich dann laut trompetend, über Deutschland auf den Weg nach Frankreich und Spanien machen.

Mehr als 250 geführte Kranich-Touren zu Fuß, per Fahrrad, Kremser, Bus, oder auch Schiff listet der NABU-Terminkalender für diesen Herbst auf. Zwei „Kranichwochen“ bilden dabei den Schwerpunkt: vom 24. September bis 1. Oktober am Ostseebodden rund um das vom NABU getragene Kranich-Informationszentrum Groß Mohrdorf bei Stralsund sowie vom 29. September bis 8. Oktober im Nationalpark Unteres Odertal in Gartz nahe Schwedt.

„Aktuell rasten über 10.000 Kraniche an der Ostseeküste, die tagsüber hervorragend an der neuen barrierefreien Beobachtungsstation KRANORAMA beobachtet werden können. Täglich kommen weitere Kraniche aus Skandinavien hinzu“, sagt Günter Nowald, Leiter des Kranich-Informationszentrums in Groß Mohrdorf. Im Rhinluch sind derzeit etwa 500 Kraniche zu beobachten.

Zum Rasthöhepunkt hielten sich im vergangenen Jahr im Rhin- und Havelluch gleichzeitig fast 94.000 Kraniche auf; in der Region Darß-Zingster Boddenkette und Rügen des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft waren es etwa 60.000 Vögel. Einige Tage später hatte sich der Schwerpunkt nach Niedersachsen in die Diepholzer Moorniederung verlagert, wo mehr als 80.000 Kraniche erfasst wurden. (NABU)