Finden Sie ‚slow cooking‘ hip? Was halten Sie dann von ‚slow gardening‘? Tauchen Sie ein in die Natur und lassen Sie sich bezaubern. Denn wenn Sie jetzt Blumenzwiebeln pflanzen, können Sie monatelang den faszinierenden Wachstumsprozess der Natur verfolgen.
Naturverbunden
Mit bloßen Händen graben Sie in der Erde, die noch warm ist von der Sommersonne. Jede Blumenzwiebel, die Sie im Herbst einpflanzen, entwickelt sich zu einer herrlichen Blume. Ist das nicht wunderbar? Nach dem Pflanzen müssen Sie allerdings etwas Geduld haben: ‚slow gardening‘, Sie wissen schon! Ab Beginn des Frühjahrs können Sie strahlende Farben und frische Düfte in vollen Zügen genießen.
Einfach mischen!
In der freien Natur wachsen die Blumen nicht ordentlich Sorte für Sorte, geschweige denn in Reihen… Es herrscht dort eine bunte Vielfalt – und das ist einfach unwiderstehlich. Möchten Sie die Schönheit der Natur in Ihrem eigenen Garten erleben? Entscheiden Sie sich dann für eine Mischung von Sorten, Farben und Blütenformen. Lassen Sie dabei kleinblütige Sorten die Hauptrolle spielen, denn sie wirken ganz natürlich, wie beispielsweise die kleinblütige Narzisse (Narcissus), die Schachblume (Fritillaria meleagris) oder die botanische Tulpe (kleine, wilde Tulpen mit kurzem Stiel). Wenn Sie der Natur ihren Lauf lassen, wird Ihr Garten zu einem Rückzugsort, an dem Sie ganz zur Ruhe kommen können.
Wild und einfach
Viele Frühlingsblumenzwiebeln eignen sich zum Verwildern. Diese sogenannten Verwilderungsblumenzwiebeln vermehren sich ganz von selbst in der Erde – einfacher geht es nicht! Schöne Verwilderungsblumenzwiebeln sind beispielsweise der Krokus (Crocus), die Sternhyazinthe (Scilla), die Prärielilie (Camassia) und der Einblütige Frühlingsstern (Ipheion). Pflanzen Sie Verwilderungsblumenzwiebeln an einer Stelle, wo der Boden in Ruhe gelassen wird (also kein Umstechen oder Graben). Verwilderungsblumenzwiebeln sind besonders schön unter Bäumen und Sträuchern, die im Frühjahr noch nicht belaubt sind, oder einfach im Rasen.
Glückliche Bienen
Auch Bienen profitieren von ‚slow gardening‘ in Ihrem Garten. Ab Beginn des Frühjahrs sind sie emsig auf die Suche nach Nahrung. Die finden sie unter anderem bei blühenden Zwiebelblumen, wie Schneeglöckchen (Galanthus), Krokussen (Crocus) und Traubenhyazinthen (Muscari). Noch mehr Leben im Garten! Wenn Sie viele verschiedene Blumenzwiebeln pflanzen, leisten Sie außerdem einen positiven Beitrag zur Biodiversität. Falls es Ihnen schwer fällt, die Blumenzwiebeln wie in der freien Natur zu pflanzen, wenden Sie einfach die Ausstreu-Methode an. Kaufen Sie verschiedene Blumenzwiebelsorten, mischen Sie diese gut durch und streuen Sie sie ganz nonchalant im Gras oder im Blumenbeet aus. Pflanzen Sie die Blumenzwiebeln (mit einem Pflanzschäufelchen) an der Stelle ein, auf die sie gefallen sind. Und dann abwarten. Im kommenden Frühjahr sehen Sie das Ergebnis! (iBulb)
Tipps
•Gestalten Sie Ihren eigenen Pflückgarten mit im Frühjahr blühenden Blumenzwiebeln, wie Tulpen (Tulipa), Traubenhyazinthen (Muscari) und Zierzwiebeln (Allium). Zusammen mit einigen Blütenzweigen bilden sie ein zauberhaftes Arrangement in einer Vase.
•Kombinieren Sie Blumenzwiebeln mit Stauden und einjährigen Pflanzen, für einen schönen, natürlichen Effekt. Lassen Sie Zierzwiebeln (Allium) beispielsweise zwischen Storchenschnabel (Geranium) herausragen und kombinieren Sie Traubenhyazinthen (Muscari) mit Vergissmeinnicht (Myosotis). Lassen Sie sich von einem Gartenbau-Spezialisten oder einem Gartenbauarchitekten einen Bepflanzungsplan erstellen, in dem auf jeden Fall auch im Frühjahr blühende Blumenzwiebeln vorgesehen sein sollten.