Mit insgesamt 539.855 Euro unterstützt das rheinland-pfälzische Umweltministerium das LIFE Biocorridors Projekt im deutsch-französischen Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. Eine entsprechende Vereinbarung hat Umweltministerin Ulrike Höfken jetzt unterzeichnet.
Das Vorhaben dient der Schaffung eines grenzüberschreitenden ökologischen Netzwerkes und ist ein Pilotprojekt der deutsch-französischen Kooperation, das als Modell für weitere transnationale Aktionen dienen kann. Ziel der Maßnahme ist es, über die Staatsgrenzen hinweg die Lebensräume im Wald, im Offenland und an den Gewässern durch Korridore zu verbinden.
„Die Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit sichert den Arten des Biosphärenreservates, wie etwa dem wiederangesiedelten Luchs, der Wildkatze, dem Schwarzspecht, dem Hirschkäfer oder auch Fledermäusen, eine Vernetzung der Lebensräume, die auch dem genetischen Austausch dient und damit langfristig das Überleben der Arten und die biologische Vielfalt sichert. Dies entspricht den Zielen, die die UNESCO durch die Anerkennung des Territoriums als grenzüberschreitendes Biosphärenreservat seit 1998 anstrebt“, unterstrich Umweltministerin Ulrike Höfken die Bedeutung der Maßnahme. „Diese wichtigen und weitreichenden Maßnahmen in den Lebensräumen Wald, Gewässer und Offenland wären ohne die finanzielle Unterstützung der Europäischen Union und des Landes Rheinland-Pfalz nicht durchführbar“, sagte die Ministerin abschließend.