Scharf, knackig und knallrot: Radieschen. Die kleinen Knollen gibt es auch in der kalten Jahreszeit aus heimischem Anbau.
Die kleinen Radieschen-Knollen bestehen zu 94% aus Wasser. Deshalb sind sie auch besonders energiearm: Nur gerade 14 Kalorien sind in 100 g Radieschen enthalten. Dafür stecken wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Eisen und Magnesium in den kleinen Power-Knollen.
Formen und Farben unterscheiden sich je nach Sorte stark. Es gibt runde, zylindrische, längliche, rosa, violette, gelbe oder rote Radieschen. Im Laden gibt es aber hauptsächlich die runden und roten Radieschen zu kaufen. Den charakteristischen, scharf-herben Geschmack verleiht ihnen das Senföl. Dieses wirkt antibakteriell und hilft bei der Abwehr von Infektionskrankheiten. Freiland-Radieschen enthalten mehr Senföl als solche aus dem Treibhaus. Radieschen sind eine Unterart des Gartenrettichs. Ursprünglich aus Asien stammend, ist das an Boden und Klima wenig Ansprüche stellende Gemüse in Europa erst seit dem 16. Jahrhundert bekannt.
Auch Blätter sind essbar
Radieschen werden meist roh gegessen – in Schneiden geschnitten oder geraspelt. Im Salat sorgen sie nicht nur für einen Farbtupfer, dank des scharf-herben Geschmacks verleihen sie ihm zudem eine frische Note. Radieschen eignen sich aber auch als Dip oder zum Belegen von Butterbroten. Ausserdem lassen sie sich zu aromatischen Suppen verarbeiten. Was weniger bekannt ist: Radieschen-Blätter sind ebenfalls essbar. Man kann sie wie Spinat zubereiten oder fein geschnitten Suppen beigeben. Radieschen gibt es das ganze Jahr über zu kaufen. Der Grossteil stammt aus dem Inland: Im Jahr 2016 haben Gemüsebauern 2.250 t Radieschen produziert. Die Importe beliefen sich auf 330 t. (LID)