Engelstrompete: Blühwunder mit betörendem Duft

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Die Engelstrompete gehört zu den wohl schönsten Kübelpflanzen für den Außenbereich. Der Gartenblüher ist ein wahres Blühwunder und überzeugt durch üppiges Wachstum, riesige Blüten sowie einen betörenden Duft. Damit sorgt die südamerikanische Schönheit im Handumdrehen für exotische Urlaubsgefühle auf Balkon und Terrasse.

Vom späten Frühling bis in den Herbst hinein begeistert die Engelstrompete mit einem fantastischen Blütenflor. Der Name des schönen Gartenblühers kommt daher nicht von ungefähr: Die Engelstrompete bildet bis zu dreißig Zentimeter lange, auffällige Blüten aus, die in ihrer Form an glänzende Trompeten erinnern. Die Blütentrompeten leuchten in strahlendem Weiß, Gelb, Orange, Rot oder Rosa und duften himmlisch süß. Im Volksmund ist die Engelstrompete auch unter den Namen „Stechapfel“ bekannt, ihr botanischer Name „Brugmansia“ ehrt wiederum den niederländischen Botaniker und Mediziner Sebald Justinus Brugmans.

Als prächtiger Solitär kommt die imposante Wirkung der Engelstrompete auf Balkon und Terrasse besonders gut zur Geltung. Bei guter Pflege wird das tropische Gewächs zu einem stattlichen, über zwei Meter großen Busch. Als wahrer Eyecatcher gelten gestreifte Sorten. Dabei beeindrucken insbesondere für die Brugmansia ungewöhnliche Blütenfärbungen in Brombeere. Glamourös und besonders edel wirken moderne Züchtungen mit vierfach gefüllten Blüten.

Nach den Eisheiligen, wenn die Nachtfrostgefahr vorbei ist, freut sich die Engelstrompete über einen windgeschützten Platz im Draußen-Wohnzimmer. Der Standort sollte im Halbschatten liegen, da die empfindlichen Blüten und Blätter sich erst an die Sonne gewöhnen müssen. Nach ein paar Wochen verträgt der Gartenblüher auch direkte Sonneneinstrahlung. Für eine gesunde Pflanzenentwicklung sollte nicht am Topf gespart werden. In zu kleinen Töpfen leidet die Brugmansia nämlich schnell unter Trockenstress und sollte daher jährlich in größere Gefäße umgetopft werden. Engelstrompeten besitzen große, weiche Blätter und haben einen extrem hohen Wasserbedarf, darauf verweist schon ihre Herkunft aus den tropischen Gebieten Mittel- und Südamerikas. Vor allem während der Wachstumsperiode sollte sie täglich gegossen werden. Bei jeder Wassergabe empfiehlt es sich, so lange zu wässern, bis das Wasser aus den Ablauflöchern am Topfboden austritt.

Für eine anhaltende Blütenfreude sollten abgeblühte Trompeten regelmäßig abgeknipst und entsorgt werden. Durch ihren hohen Anteil an Alkaloiden sind sie – wie alle anderen Pflanzenteile der Brugmansia auch – giftig und verursachen bei Einnahme optische Halluzinationen, weshalb abgefallene Blüten und Blätter möglichst gleich eingesammelt werden sollten. Wie fast alle Nachtschattengewächse hat die Engelstrompete zudem einen hohen Nährstoffbedarf. Gedüngt wird von Mai bis August einmal pro Woche. Ab Mitte August ist die Düngung einzuschränken, um sie auf die Überwinterung in einem hellen und kühlen Kellerraum vorzubereiten. (BBH)