Während Hobbygärtner noch darüber nachdenken, ob sie schon Tomatenpflanzen in den Garten oder auf die Terrasse setzen sollen, sind die rheinischen Tomatenerzeuger bereits voll in der Ernte. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn hin.
Im Handel werden rheinische Tomaten bereits in einer großen Vielfalt an Formen und Farben angeboten: Strauch-, Kirsch-, Cocktail- oder Datteltomaten in verschiedenen Größen und Farben lassen keine Wünsche offen. Dabei wachsen im Rheinland nicht nur die allseits bekannten roten Tomaten, sondern auch gelbe oder grüne. Aber nicht nur vom Äußeren unterscheiden sich die Früchte. Auch der Zucker- beziehungsweise Säuregehalt und die Konsistenz der Früchte sind je nach Sorte verschieden. Durch die Vielfalt ist aber für jeden Geschmack das Richtige dabei.
Die ersten Tomaten wurden bereits im März geerntet. Nach dem sommerlichen Wetter der vergangenen Woche ist die Ernte jetzt in vollem Gange. Im Freiland werden die ersten Früchte erst im Juli reif. Spätestens Anfang Oktober wäre die Ernte abgeschlossen, wenn nicht vorher die Braunfäule zugeschlagen hätte. Im Gewächshaus können noch bis Dezember reife Früchte geerntet werden.
Der Anbau unter Glas hat einen weiteren Vorteil: Durch den Schutz der Tomatenpflanzen vor Nässe kann auf den Einsatz von Pflanzenschutzmittel gegen Pilze verzichtet werden. Und durch den geschlossenen Raum können Schädling mit Nützlingen bekämpft werden. Der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel kann also deutlich reduziert werden.
Tomaten aus dem Rheinland lassen sich unglaublich vielseitig verwenden. Als Salat, als Suppe oder Grundlage für eine Soße, einfach als Snack zwischendurch oder zum Brot: Tomaten passen eigentlich zu allem und zu jedem Anlass.
Noch ein Tipp für die Hobbygärtner: Warten Sie mit dem Auspflanzen Ihrer Tomatenpflanzen in das Freiland bis nach den Eisheiligen, also Mitte Mai. Bis zu diesem Zeitpunkt muss immer noch mit Nachtfrösten gerechnet werden. (RLV)