Süßkartoffeln: Trendgemüse sorgt für Abwechslung und Genuss

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Gesunde Inhaltsstoffe, eine enorme Vielseitigkeit in der Küche und eine wachsende Fangemeinde unter experimentierfreudigen Gemüseliebhabern haben die Süßkartoffel in den vergangenen Jahren auch auf unsere Teller gebracht. Tatsächlich können die auch Bataten genannten Knollen eine willkommene Abwechslung zu herkömmlichen Kartoffeln sein. So findet man sie heute bei uns als knusprige Pommes Frites an Foodtrucks, in Restaurants oder sogar in der Tiefkühltruhe. Unzählige – oft vegetarische oder vegane – Rezepte machen Lust auf Süßkartoffel-Püree oder -Suppe, auf Pfannengerichte, Aufläufe und Gratins, Rösti oder Bratlinge mit Süßkartoffeln oder gar Süßspeisen, Kuchen und Brot.

Verglichen mit „normalen“ Kartoffeln enthalten Süßkartoffeln etwas mehr Nährstoffe. Beachtlich ist aber vor allem ihr hoher Gehalt an Beta-Carotin und interessant die Sache mit dem glykämischen Index (GI): Bei gekochten Süßkartoffeln liegt der GI oft unter 55 und damit niedriger als bei Kartoffeln. So steigt der Blutzuckerspiegel nach dem Essen langsamer und nicht so stark an. Das sorgt für eine längere Sättigung und soll sich günstig auf die Prävention von Übergewicht und Diabetes mellitus Typ II auswirken.

Mit Blick auf einen nachhaltigen Einkauf kann die Süßkartoffel als exotisches, wärmeliebendes Gemüse jedoch nicht mit deutschen Kartoffeln aus regionaler Erzeugung mithalten. Möglicherweise gibt es aber in naher Zukunft sogar Süßkartoffeln aus Deutschland. Erste Anbauversuche in Niederbayern, eine der wärmsten Gegenden Deutschlands, waren bereits recht erfolgreich. Zurzeit experimentieren vor allem Erzeuger von Bio-Gemüse mit der anspruchsvollen Knolle. (BZfE)