Pflastern oder bepflanzen? Mit einem schattigen Garten entscheidet man sich schnell für Pflastersteine. Aber das ist eigentlich gar nicht nötig. Auch mit Schattenpflanzen lässt sich ein schöner, lebendiger Garten gestalten.
Grün & robust
Scheint täglich maximal zwei Stunden lang die Sonne in Ihrem Garten? Dann haben Sie einen Schattengarten. Um die vier Stunden Sonne täglich bezeichnet man als Halbschatten. Aber wussten Sie eigentlich, dass sogar in der dunkelsten Ecke des Gartens Pflanzen wachsen? Pflanzen brauchen zwar Sonne, aber viele Stauden kommen schon mit wenig Licht aus. Denken Sie zum Beispiel an Haselwurz (Asarum), Ysander (Pachysandra) oder Farne. Diese Schattenpflanzen fühlen sich an einer dunklen Stelle besonders wohl.
Blühende Schattenpflanzen
Im Schatten lassen sich Blattstauden perfekt mit blühenden Stauden kombinieren. Das Kaukasus-Vergissmeinnicht (Brunnera macrophylla), die Nieswurz (Helleborus) und die japanische Wachsglocke (Kirengeshoma) sind Beispiele für blühende Stauden, die optimal an einem schattigen Standort gedeihen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Stauden, die sowohl die Sonne, als auch den Schatten lieben. Wie zum Beispiel die Gämswurz (Doronicum orientale), das Tränende Herz (Dicentra) und der Storchschnabel (Geranium). Da es sich dabei um Stauden handelt, können Sie sich jahrelang daran erfreuen.
Regenbeständiger Garten
Mit Pflanzen wird Ihr Garten nicht nur schön grün, sondern auch noch regenbeständig. In einem zugepflasterten Garten verursacht jeder Wolkenbruch eine Überschwemmung. Für einen grünen Garten ist dies jedoch kein Problem: das Regenwasser kann zwischen den Pflanzen problemlos in der Erde versickern. Außerdem fangen die Pflanzen selbst (mit ihren Blättern) einen Teil des Regenwassers auf, wo es anschließend verdampfen kann. Mit Schattenpflanzen machen Sie sogar den schattenreichsten Garten regenbeständig. Also, an die Arbeit!
Tipps!
Pflanzen mit weißen Blüten oder hellem Blatt ‚beleuchten‘ einen schattenreichen Garten oder ein schattiges Blumenbeet. Sie reflektieren nämlich das wenige Licht, das in den Garten fällt. Nutzen Sie diesen Effekt!
Verschiedene Kräuter und essbare Pflanzen gedeihen ebenfalls ohne Weiteres im Schatten. Denken Sie beispielsweise an gewöhnliches Tellerkraut, Bärlauch und Wasabi. (iVerde)