Gerade jetzt in der Hitze des Sommers schützt eine Mulchschicht den Boden vor Austrocknung und unterstützt zugleich die Bodenorganismen.
Mulchen bedeutet, dass von Pflanzen unbewachsene Stellen im Boden nicht offen gelassen, sondern je nach Gegebenheit mit organischem Mulch – wie Rasenschnitt – oder mineralischem Materialien – wie Kies – abgedeckt werden. „Natur im Garten“ stellt Ihnen verschiedene Mulcharten vor und erklärt, wie Sie diese im Garten am besten verwenden können.
„In der Natur ist unbedeckter Boden kaum vorzufinden. Das Prinzip des bedeckten, geschützten Bodens hat aufgrund vieler Vorteile auch beim Naturgärtnern schon lange Tradition. Mulchen unterdrückt unerwünschten Pflanzenwuchs und reduziert somit das Unkrautjäten deutlich. Das Bodenleben und der Humusaufbau werden gefördert, indem Feuchtigkeit besser bewahrt werden kann“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“.
Wertvolle organische Mulchmaterialien im Überblick
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Grasschnitt: verteilen Sie den Mulch leicht angetrocknet etwa 3 Zentimeter dick am Beet. Er verrottet schnell und bringt rasch wertvolle Nährstoffe. Bestens geeignet für Gemüsegarten, unter Beerensträuchern und Zierstauden.
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Hanf- oder Flachsschäben: diese sollen Schnecken fernhalten, verrotten eher langsam und sind gute Partner im Staudenbeet und unter Erdbeeren.
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Laub: schafft hilfreiche Nützlingsverstecke und wird eher langsam zersetzt. Gut geeignet unter Gehölzen, Sträuchern und Stauden.Häckselgut aus Strauchschnitt: besticht durch eine ansprechende Optik, und ist aufgrund der langsamen Zersetzung sehr gut für Gehölze, Hecken und Beerensträucher geeignet. Zudem ist
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Häckselgut aus Strauchschnitt ein toller Ersatz für Rindenmulch. Rindenmulch enthält viele Gerbsäuren und beim Verrottungsprozess wird dem Boden Stickstoff entzogen – beides hemmt das Pflanzenwachstum. Rindenmulch aus nachhaltiger Waldwirtschaft kann für Wege und Zierpflanzen, die sauren Boden bevorzugen, verwendet werden.
Mineralische Mulchmaterialien wie Sand, Kies oder Ziegelsplitt liefern zwar keine Nährstoffe werden aber nicht zersetzt und haben somit eine hohe Lebensdauer. Sie sind geeignet für Steppenbeete und Pflanzen, die magere Bedingungen benötigen. Aufgrund der Größen-, Farben- und Formenvielfalt sind mineralische Materialien außerdem wunderbar als Wegebelag geeignet. (Natur im Garten)