In Möbelhäusern, Zeitschriften, auf Pinterest und auch bei Instagram – Pflanzen dominieren derzeit als lebende Accessoires die Einrichtungsstile. Eines ist mittlerweile allen klar: Wer modern wohnen möchte, der kommt an den grünen Mitbewohnern einfach nicht vorbei.
Vor allem Pflanzen mit schönem Laub, wie Bogenhanf, Monstera, Efeutute und nicht zuletzt auch die große Gruppe der Sukkulenten, geben Indoor den grünen Ton an. Blüten sieht man dagegen eher selten. Der Grund? Diese Pflanzen gelten als zeitaufwändig. Was blüht, wünscht sich viel Wasser – so die allgemeine Annahme. Dabei ist das längst nicht immer der Fall: Zum Glück gibt es die Kalanchoë. Sie zählt zur Gruppe der begehrten und stylischen Sukkulenten, trumpft aber – anders als die meisten ihrer Geschwister – mit farbprächtigen Blütendolden auf. Die Überlebenskünstlerin speichert Wasser in ihren Blättern und greift bei Bedarf darauf zu. Für uns bedeutet das: Einmal in der Woche gießen reicht völlig. Und das Beste: Die Kalanchoë gibt es von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu Rot und Pink. In hellen und in Pastellfarben. Wer den Look dieser Sukkulente mag, findet auf jeden Fall auch die richtige Variante für das eigene Wohngefühl.
Der neue Kolonialstil
Dunkles Holz, Naturmaterialien wie Leder, Leinen oder Rattan, kombiniert mit Urlaubserinnerungen aus fernen Ländern – der neue Kolonialstil ist ein bunter Mix aus Alt und Neu. Minimalismus ist hier fehl am Platz, stattdessen trifft man auf eine Vielzahl an interessanten Accessoires, die gerne auch mal laut ‘Stilbruch‘ rufen. Zu diesem Style passt die Kalanchoë perfekt, denn die ursprünglich aus Madagaskar, China, Süd- und Süd-Ost-Afrika stammende Sukkulente verbreitet exotisches Flair. Bei der Farbe gibt es keine Einschränkungen, zum Kolonialstil passen sowohl dezentere Töne, als auch ein kräftiges Rot oder Pink. Die Pflanzen können wild im Raum verteilt stehen oder als Gruppe in Töpfen. Wer ausreichend Platz hat, sollte die Kalanchoë mit weiteren grünen Mitbewohnern zusammenbringen und so Urban-Jungle-Atmosphäre schaffen.
Der Mid-Century Style
Klare Linie, organische Formen und wenig Geschnörkel – so lässt sich der Mid-Century Modern Style beschreiben. Ursprünglich stammt er aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, feiert aber seit einiger Zeit sein Comeback mit Nierentischen, Loungestühlen und Accessoires in schlichten Naturtönen. Pflanzen dürfen auch bei diesem Interior Design nicht fehlen. Die grünen Blätter passen wunderbar zu den typischen, braunen Holzmöbeln und Blüten in hellen Farben sorgen für fröhliche Lichtreflexe. Schön ist hierbei die Kalanchoë in einem sonnigen Gelb oder zarten Apricot. Die Blumentöpfe sollten möglichst groß, einfarbig und in dezenten Tönen gehalten sein. Besonders eindrucksvoll ist ein Ensemble mehrerer der blühenden Sukkulenten. Hier sollte man sich für eine Farbfamilie entscheiden, denn der Mid-Century Style lebt von einfarbigen Möbeln und Accessoires – ohne Muster oder wildem Farbmix.
Der futuristische Style
Extravagant, mutig und wie gemacht für Farbverliebte – das ist der futuristische Stil. Er zeichnet sich aus durch helle, aber bunte Wände, kantige Möbel und Accessoires in metallischen, glänzenden Materialien. Gerne darf es auch etwas skurril sein, mit Ecken und Spitzen, geometrischen Formen und in schimmernden Regenbogenfarben. Hier macht sich die Kalanchoë in zarten Pastelltönen wie Rosa oder Apricot besonders gut. In kantigen Vasen und Blumentöpfen sorgt sie mit ihrer romantischen Optik für einen interessanten Kontrast. Schön ist ein Arrangement aus mehreren Pflanzen, die in unterschiedlichen Höhen blühen. Beschränkt man sich dabei auf einen Bereich im Raum, bleibt das minimalistische Flair des futuristischen Stils trotz großer Blütenpracht erhalten. (GPP)