Der Echte Mehltau wird oft als Schönwetterpilz bezeichnet. Er taucht als mehlig-weißer Belag auf Blattoberseiten und Stängeln auf, wenn die Tage heißer und schwüler werden. Besonders gerne befällt er Kürbisgewächse wie Gurken und Zucchini und ist dort auch ein Zeichen dafür, dass die Pflanze die Lebensmitte bereits überschritten hat. „Natur im Garten“ erklärt, wie Sie mit Magermilch oder Backpulver dem Echten Mehltau entgegenwirken können.
„Bei leichtem Befall mischen Sie Magermilch und Wasser im Verhältnis 1/8 und spritzen Sie einmal wöchentlich. Bei etwas stärkerem Befall vermischen Sie eine Packung Backpulver mit einem Liter Wasser und spritzen Sie diese Mischung alle zehn Tage. Auch das Entfernen einzelner, befallener Blätter hilft den Befall im Zaum zu halten“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“. Es ist übrigens kein Problem, vom Mehltau befallenes, entferntes Laub zu kompostieren.
Damit der Echte Mehltau erst gar nicht Fuß fassen kann, gibt es einige Möglichkeiten zur Vorbeugung, wie etwa mehltauresistente Sorten zu pflanzen oder für optimale Wuchsbedingungen zu sorgen. Dazu gehört, dass die Pflanzen nicht zu dicht gesetzt und etwa Obstbäume durch regelmäßigen Schnitt luftig gehalten werden. Stickstoffreiche Mineraldünger kurbeln zwar das Wachstum an, die schnell entstandenen Triebe und Blätter sind aber weich und anfällig. Deshalb sollte man nicht zu viel und besser organisch düngen, zum Beispiel mit gut ausgereiftem Kompost. Brühen mit Schachtelhalm (Equisetum) haben stärkende Wirkung. Die Pflanze wird damit ab dem Austrieb zeitig in der Früh oder bei bedecktem Himmel regelmäßig besprüht und gegossen.
Vorbeugende Maßnahmen:
- Stärkung mit Ackerschachtelhalm- und Kompostteepräparaten
- Ausgewogene Düngung: Keine Stickstoffreiche, stark triebige Düngung mit frischem Mist, unreifen Kompost oder Mineraldüngern.
- Gewächshäuser gut lüften!
- Weite Pflanzabstände – Trocknung erfolgt schneller
- Knoblauch als Mischkulturpartner
- Befallene Ernterückstände auf den Beeten entfernen
- Pflanzen weniger empfindlicherer Sorten
(Natur im Garten)