Zypresse. Wacholder & Co.: Tannengrün im winterlichen Garten

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Zur kältesten Jahreszeit sind robuste Strauch- und Tannengewächse die beste Wahl für den heimischen Garten. Zypresse, Wacholder und Fichte trotzen den eisigen Temperaturen und überwintern problemlos im Außenbereich. Dabei sind die hochwachsenden Gartenpflanzen die perfekte Kulisse für ein schneebedecktes Winterwunderland.

Schnee und Eis zaubern alle Jahre wieder ein weißes Wunderland in den Garten. Dabei bedeuten die Winterboten für die meisten Gartenpflanzen jedoch eine harte Zeit. Doch Tannengewächsen können auch die widrigen Wetterbedingungen wenig anhaben. Das taffe Trio um Wacholder, Fichte und Zypresse ist ideal für den frostigen Garten geeignet.

Die immergrüne Zypresse tritt dabei in den verschiedensten Form- und Farbvarianten auf und sorgt so in der gleichen Familie für Abwechslung im Außenbereich. Die Wuchsformen der Zypressen-Arten variieren von zwergenhaft bis groß, von hängend bis säulenförmig, von hochkronig bis ausladend. So weist beispielsweise die Scheinzypresse stärker abgeflachte Zweige mit zweierlei schuppenartigen Blättern sowie kleinere Zapfen auf. Die Lawsons Scheinzypresse hingegen ist im Wuchs kompakt, die Triebe wachsen nach oben und die Schuppen sind gold-gelb oder hellgrün. Ihr schnelles Wachstum und das dichte Laub machen die Zypresse aber in jeglicher Form zu einem geeigneten Schutz gegen eisige Winde.

Zur Familie der Zypressengewächse gehört ebenfalls der robuste Wacholder. Auch er tritt sehr vielfältig auf – es gibt von ihm bis zu 70 verschiedene Arten. Meist hat er jedoch einen säulenförmig zylindrischen Wuchs und besticht mit seinen typischen blau-schwarzen Beeren, die auch Zapfen genannt werden. Hierzulande bekannt und beliebt ist auch der Chinesische Wacholder, der baumartig auftritt und im ausgewachsenen Zustand beeindruckende 25 Meter messen kann.

Jungpflanzen des Wachholders lassen sich besonders eindrucksvoll in Szene setzen, wenn sie in weißen und naturfarbenen Korbgeflechten auf Balkon oder Terrasse Platz nehmen. In späteren Jahren ziehen sie dann einfach in den Garten – zu beachten ist lediglich, dass sie mit mehreren Metern Abstand zueinander gepflanzt werden sollten.

Als Dritte im Bunde tritt die stattliche Fichte auf. Sie gehört zur Pflanzenfamilie der Kieferngewächse und ist als immergrüner Nadelbaum ebenfalls prädestiniert für den frostigen Außenbereich. Die spitz zulaufenden, vierkantigen, dunkelgrünen Nadeln bieten Schneeflocken eine ideale Grundlage und sehen schneebepudert hinreißend aus. Alle Jahre wieder macht die Fichte im heimischen Garten so auch als Weihnachtsbaum geschmückt eine gute Figur und lässt den Außenbereich mit ihren Weihnachtslichtern erstrahlen.

In der Pflege ist das Trio um Zypresse, Wacholder und Fichte leicht zu handhaben. Jungpflanzen im Topf sollten zum Schutz vor Frost im Winter mit Reisig bedeckt werden. Im Herbst und Frühjahr wird das Erdreich von Gartenpflanzen direkt um den Wurzelballen mit Mulch und darunter gemischten Kompost angereichert. Staunässe gilt es bei Topfpflanzen unbedingt zu vermieden und beim Einpflanzen im Garten sollte auf einen Abstand von ein bis drei Metern zwischen den Pflanzen geachtet werden. Da bei der Fichte die Äste nicht nachwachsen, ist ein starkes Nachschneiden nicht ratsam. Im Frühjahr, nach den letzten Frösten, kann mit Voll- oder Tannendünger gedüngt werden. (BBH)