Die eigenen Gefühle über Emojis mitzuteilen, gehört für viele längst zum Alltag. Vor allem am 14. Februar, dem Valentinstag, werden wieder unzählige der kleinen, gelben Gesichter mit Sternchen-Augen oder Kuss-Mund via Whatsapp, Threema und Co. von einem Handy zum anderen geschickt. Gern schmückt man die Nachrichten an diesem Feiertag der Verliebten zusätzlich noch mit den unterschiedlichsten Herzen. Aber Vorsicht, dies sollte man nicht gedankenlos tun! Denn je nach Farbe haben sie eine ganz andere Bedeutung. Wissen Sie beispielsweise, was das pinke Herz von einem weißen unterscheidet? Im Internet – wie sollte es anders sein – findet man Antworten auf solche Fragen.
Das klassisch rote Herz wird sicher von jedem richtig interpretiert. Es symbolisiert die großen Gefühle, Leidenschaft und Romantik. Etwas kniffliger wird es bei den anderen Farben, da kommen schon mal Missverständnisse auf. Orange beispielsweise kann als Vorstufe der großen Liebe gelesen werden, aber auch übermitteln, dass man mit dem Empfänger „nur" befreundet sein möchte. Lila steht für Zuneigung und Fürsorge, Weiß für Reinheit und Verständnis und Gelb unterstreicht, dass jemand ein „Herz aus Gold" hat. Das heranwachsende pinke Herz demonstriert immer stärker werdende Gefühle und einen erhöhten Herzschlag, während das grüne auf Eifersucht oder andere Beziehungsprobleme hindeuten kann, inklusive Hoffnung auf Versöhnung.
Dieses symbolische Ausdrücken von menschlichen Gefühlen und Leidenschaften ist nicht neu und erst recht keine Erfindung des Handy-Zeitalters. Man denke beispielsweise an die „Sprache der Blumen", die früher tatsächlich einmal eine große Rolle spielte. 1819 veröffentlichte die Französin Charlotte de Latour erstmals ein Buch zu diesem Thema. Viele weitere sollten folgten, in denen nicht nur Verliebte nachlasen, mit welchen Pflanzen man welche Signale senden konnte. Osterglocken drückten beispielsweise Begierde aus, mit Ranunkeln sagte man: „Du hast himmlische Reize!". Bei einigen Blüten konnte die Bedeutung sogar – ähnlich der Emoji-Herzen – mit dem Farbton wechseln.
Anthurien standen dank ihres außergewöhnlichen Aussehens übrigens immer für Eleganz, Exotik sowie Selbstbewusstsein und galten als perfektes Mitbringsel für besondere Anlässe und für Personen mit starken Charaktereigenschaften. Da bei einigen Sorten das farbige Hochblatt – das häufig für die Blüte gehalten wird – die Form eines Herzens zeigt, haben sich die Schönheiten in den letzten Jahren zugleich zum beliebten Präsent zum Valentinstag entwickelt. Ob mit einem einzigen Stiel oder als Strauß – mit den Herzblumen überreicht man auf stilvolle Weise ein blühendes Zeichen seiner Liebe und Zuneigung. Und das Beste: Anthurien gibt es in unzähligen Schattierungen – von leidenschaftlich leuchtendem Rot über Pink, Orange und Violett bis hin zu Hellgrün und Weiß reicht die Palette. Selbst mehrfarbige Sorten sind mittlerweile erhältlich. Ob man bei der Farbauswahl auf ähnliche Kriterien achten sollte wie bei den Emoji-Herzen, darüber schweigt sich das sonst so schlaue Internet noch aus. Daher unser Tipp: Alle Emoji-Weisheiten einfach vergessen und die Lieblingsfarben des zu beschenkenden Herzensmenschen wählen. (Quelle: GPP)