Im Jahr 2014 mehr Saft gekeltert

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Im Jahr 2014 sind insgesamt 400 Mio. Liter Apfelsaft gekeltert worden. Das entspricht einem Plus von 20% im Vergleich zum Vorjahr, meldet der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF). Das Jahr 2014 war ein außergewöhnliches Apfeljahr. Zunächst ließen Ernteschätzungen auf die beste Streuobsternte der vergangenen sechs Jahre hoffen. Doch die Verarbeitungsmengen blieben im Laufe der Saison hinter den Erwartungen zurück. Im August kam das russische Importverbot von EU-Äpfeln.

Da die Mostobstpreise in diesem Jahr eher niedrig lagen, brachten viele Streuobstwiesen-Besitzer ihre Früchte nicht zu den Keltereien. Auch aus dem Tafelobstbereich wurde aufgrund niedrigerer Preise weniger Ware geliefert. Hier werden für den Frischmarkt nicht geeignete Größen für die Fruchtsaftproduktion aussortiert. Mit 600.000 t lag die heimische Verarbeitungsmenge im mittleren Bereich und wurde größtenteils zu Direktsaft gepresst. In einem Liter Direktsaft stecken etwa 7 Äpfel (1,5 kg). Er besteht aus 100% Fruchtsaft und ist die Grundlage für alle anderen Säfte.

Eine weitere Besonderheit des Jahres 2014 war die überdurchschnittliche Größe der Äpfel. Das lag an den starken Regenfällen, vor allem im August. Gleichzeitig gab es einen "Verdünnungseffekt": Die Äpfel wiesen weniger Süße beziehungsweise weniger Säure auf. (Quelle: www.aid.de)