Der Apfel bleibt das Lieblingsobst der Deutschen. Mehr als 9 kg des fein-fruchtigen Obstklassikers kaufte ersten Schätzungen zufolge 2014 jeder Verbraucher im Schnitt. Für die Beliebtheit der knack-frischen Spezialitäten von heimischen Obstbauern gibt es gute Gründe: Äpfel sind lecker, vielfältig einsetzbar – und überaus gesund.
Äpfel enthalten zahlreiche Vitamine, die das Immunsystem intakt halten und Haut und Haare pflegen. Außerdem bringen die Apfelvitamine den Stoffwechsel in Schwung. Die Früchte sind darüber hinaus reich an natürlichem Eisen und Kalium, das für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt sorgt. „Es heißt nicht umsonst ,one apple a day keeps the doctor away’. Äpfel enthalten viele wertvolle Inhaltstoffe, die für unseren Körper wichtig sind“, sagt Marina Oppermann, Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
Trotz Allergie genießen
Doch nicht jeder kann Äpfel ohne Weiteres genießen. Insbesondere Menschen, die auf Frühblüher, also Birken-, Erlen- und Haselpollen allergisch reagieren, kommen mit rohen Früchte nur schlecht oder gar nicht zurecht. Marina Oppermann: „Die Symptome äußern sich zum Beispiel mit einem Kribbeln auf Lippen und Zunge oder einer anschwellenden Mundschleimhaut.“ Apfelallergiker müssen jedoch nicht zwangsläufig auf den feinen Geschmack der runden Obstklassiker verzichten. So vertragen die meisten von ihnen erhitzte Apfelprodukte wie Kompott oder Kuchen ohne Probleme, da die auslösenden Allergene beim Kochen oder Backen zerstört werden. Auch die Wahl des Apfels kann eine Rolle spielen. Traditionelle Sorten wie z. B. Roter Boskoop oder Roter Gravensteiner sind für viele Allergiker gut verträglich. Bei der neueren Sorte Santana, einer Kreuzung aus Elstar und Priscilla, berichtet ein Teil der Apfel-Allergiker von einer guten Verträglichkeit oder lediglich von leichten Beschwerden. Die Verträglichkeit einzelner Apfelsorten muss jedoch immer individuell geklärt werden und schwankt vielfach auch saisonal. Alle, die sie austesten wollen, sollten vor dem Verzehr den „Lippentest“ machen. Dafür einfach ein kleines Stück Apfel auf die Lippe legen und die Reaktion abwarten. Viele Kreuz-Allergiker berichten, dass sie mit frischem Obst in der pollenfreien Zeit besser zurechtkommen als während des Pollenflugs.
Große Vielfalt, beste Qualität
Wer verschiedene Sorten ausprobieren will, kann auf eine breite Auswahl zurückgreifen. Denn Vielfalt und Angebot sind hierzulande groß. Neben den Klassikern Elstar, Jonagold und Braeburn, auf die rund 40% der deutschen Gesamternte entfallen, wachsen zwischen Bodensee und Niederelbe mehr als 20 weitere Sorten im Erwerbsobstbau. Ihr Aroma variiert von fruchtig-süß bis säuerlich-aromatisch. Da ist für jeden Geschmack garantiert das Richtige dabei. Ein weiteres Plus: Dank kurzer Transportwege landen Äpfel aus Deutschland immer in Top-Qualität bei den Verbrauchern – ein Frischevorteil, den man sieht und schmeckt.