Ministerin Höfken: „Mit Landesgartenschauen erblühen Stadt und Region“

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Zwei Wochen vor der Eröffnung der vierten Landesgartenschau in Landau hat Umweltministerin Ulrike Höfken bei der Sitzung des Umweltausschusses in Landau die Bedeutung von Landesgartenschauen als „Motor der Regionalentwicklung“ hervorgehoben: „Landesgartenschauen lassen Stadt und Region erblühen, das zeigt sich in Landau schon jetzt“, sagte Höfken. Die Entscheidung über die Zukunft der Landesgartenschau treffe der Ministerrat. Dabei werde auch die Beurteilung der Landtagsabgeordneten eine Rolle spielen, die sich heute vor Ort in Landau ein Bild machten. „In die Entscheidung werden die Erfahrungen aus Landau und der bisherigen Landesgartenschauen einfließen. Zudem werden wir die Einwände des Landesrechnungshofs sowie die Zwänge der Schuldenbremse berücksichtigen“, so Höfken. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass die Großveranstaltung in Landau ein voller Erfolg werde: „Der überdurchschnittliche Kartenvorverkauf zeigt, dass dieses herausragende Ereignis von der gesamten Region getragen wird.“

„Um den schwierigen Anforderungen bei der Entwicklung von Konversionsflächen und Industriebrachen zu begegnen, sind Landegartenschauen ein sinnvoller Ansatz“, zeigte sich Höfken überzeugt. In Kaiserslautern, Trier und Bingen habe sich gezeigt, dass die Großprojekte weit über das Veranstaltungsjahr hinaus Impulse für die nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft, Infrastruktur, Stadtnatur und Lebensqualität setzten. Die Landesgartenschau ermöglichten der Landesregierung, Fördermaßnahmen aus verschiedenen Ressorts in einer Region zu bündeln und damit eine nachhaltige Entwicklung anzustoßen, so Höfken: „Auch in Landau ist abzusehen, dass sich die Investitionen um ein Vielfaches auszahlen werden.“ Das Land fördere die diesjährige Landesgartenschau mit insgesamt 27 Mio. Euro. Mit diesen Mitteln würden nach aktuellem Stand private und gewerbliche Investitionen und Einnahmen in Höhe von rund 200 Mio. Euro generiert. Unter anderem entstehe derzeit auf dem ehemaligen Kasernengelände in Landau ein neues Stadtquartier mit 900 Wohnungen und 300 neuen Arbeitsplätzen. Auch die Verkehrsinfrastruktur der Stadt werde im Rahmen der Landesgartenschau verbessert.

Höfken wies darauf hin, dass auch die kommunale Seite von dem Instrument der Landesgartenschau überzeugt sei. Interesse an einer fünften Landesgartenschau hätten bereits die Städte Bitburg, Neuwied, Bad Kreuznach und Worms angemeldet.