In den Wintermonaten wird traditionell viel Grünkohl verzehrt. Denn Grünkohl wird häufig zu deftigen Gerichten verarbeitet, die vor allem bei niedrigen Temperaturen schmecken. Aber Grünkohl schmeckt nicht nur gut, sondern ist gerade auch im Winter ein wichtiger Vitamin- und Mineralstofflieferant, meint der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn.
Grünkohl beinhaltet hohe Gehalte an Provitamin A und Vitamin C. Darüber hinaus ist er reich an Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Aber auch der hohe Anteil an Ballaststoffen ist für das Verdauungssystem sehr wertvoll.
Im Rheinland wird auf einer Fläche von fast 200 ha Grünkohl angebaut. Der größte Anteil wird dabei für die Verarbeitung verwendet. Die Ernte erfolgt durch ein Abstreifen der Blätter von den Blattrippen, die nicht mit verzehrt werden.
Frischer Grünkohl wird häufig bereits geschnitten im Beutel angeboten. Wer die ganzen Blätter kauft, muss das Blattgrün von den Rippen abstreifen und schneiden. Dabei sollte die Verarbeitung möglichst schnell erfolgen, da frischer Grünkohl auf Grund der großen Blattoberfläche sehr schnell welkt. Die Verdunstung kann durch Aufbewahrung in einem Folienbeutel bei niedrigen Temperaturen reduziert werden.
Sollte der gekaufte Vorrat an frischem Grünkohl einmal zu groß sein, kann er problemlos frisch oder blanchiert eingefroren werden. Aus dem eigenen Garten lässt sich Grünkohl den ganzen Winter über frisch ernten. Er ist sehr frosthart und trotzt dem widrigsten Wetter. (rlv)