Die Zeiten, in denen Kartoffeln für den Winter zentnerweise im kalten Keller eingelagert wurden, sind wohl für die meisten von uns vorbei. Doch auch in kleineren Mengen ist die Knolle ein vielseitiger und unverzichtbarer Begleiter für die ungemütlichen Tage des Jahres. Dabei muss sie nicht unbedingt auf dem Teller landen – auch bei einer Erkältung erweist sie sich als nützlich.
Kulinarisch ist die Kartoffel nicht aus unserer Kultur wegzudenken – schon gar nicht im Winter. Dann wärmt sie uns in deftigen Eintöpfen, begleitet festliche Weihnachtsbraten und sorgt dafür, dass beim Raclette an Silvester garantiert jeder unbeschwert zugreifen kann. Was viele jedoch nicht wissen: Mit ihren Inhaltsstoffen tut sie nicht nur dem Gaumen Gutes, sondern auch dem Körper. Pro 100 g enthält die Kartoffel ganze 17 Milligramm Vitamin C – das ist bereits fast ein Viertel der von der EU empfohlenen Tagesdosis für Erwachsene. Das oft auch als Ascorbinsäure bezeichnete Vitamin hilft, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen, und trägt zu einem funktionierenden Immunsystem bei.
Sind die Abwehrkräfte bereits geschwächt, und die Erkältung ist in vollem Gange, kann ein warmer Kartoffelwickel Linderung verschaffen. Hierfür werden etwa fünf Kartoffeln weichgekocht, zwischen Küchenpapier zerdrückt und mit einem Geschirrtuch umwickelt. Nachdem die Masse etwas abgekühlt ist, wird das Päckchen auf Brust oder Hals platziert und dort mit weiteren Tüchern fixiert. Das beliebte Hausmittel spendet über lange Zeit Wärme und wirkt wohltuend bei schmerzenden Bronchien oder Schluckbeschwerden.
Natürlich wärmt die Kartoffel auch hervorragend von innen, etwa nach einem Spaziergang in der Kälte. Im cremigen Süppchen mit edlen Steinpilzen oder als exotischer Auflauf mit Orangensalz kommt sie super zur Geltung und entschädigt Genießer für manche Minusgrade. Die passenden Rezepte sowie viele weitere Tipps und Informationen rund um die Kartoffel gibt’s auf www.die-kartoffel.de.