Rosenkohl ist ein typisches Wintergemüse und wird derzeit frisch von rheinischen Äckern geerntet. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn hin.
Noch bis etwa Februar/März geht die Ernte weiter. Dabei werden die bis zu 1 m hohen Rosenkohlpflanzen über dem Boden abgeschnitten. In den meisten Erzeugerbetrieben erfolgt das Abpflücken der „Rosen“ – dies sind Knospen in den Blattachseln, aus denen im Frühjahr ein Seitentrieb entstehen wird – mit Maschinen. Denn das Abpflücken ist sehr arbeitsaufwendig und gerade bei nasskalter Witterung eine sehr unangenehme Arbeit.
Rosenkohl ist ein sehr gesundes Gemüse und enthält viele Vitamine und Mineralstoffe. Neben den Vitaminen B1, B2, C und dem Provitamin A sind Kalium, Phosphor, Calcium, Magnesium und Eisen wichtige Bestandteile. Wie alle Kohlarten enthält auch Rosenkohl Senföle.
Rosenkohl passt hervorragend zu Wildgerichten, Geflügel oder Schmorbraten. Eine kleine Menge Rosenkohl verleiht einem Gemüseeintopf einen hervorragenden Geschmack. Auch als Zutat für einen Gratin oder eine Suppe eignet sich der kleine Kohl bestens. Aber Vorsicht: Rosenkohl polarisiert. Während ihn die einen lieben, hassen die anderen das Gemüse.
In jedem Fall lohnt es sich, frischen Rosenkohl zu kaufen. Zwar macht es etwas Arbeit, die kleinen Röschen zu putzen, aber frischer Rosenkohl schmeckt besonders intensiv. Zum Putzen werden die äußeren Deckblätter entfernt, der Strunk wird kreuzweise eingeschnitten, sodass ein gleichmäßiges Garen ermöglicht wird. Frischer Rosenkohl sollte möglichst kühl gelagert werden. Da die Deckblätter schnell gelb werden und welken, empfiehlt sich eine schnelle Verarbeitung. Ist einmal zu viel Rosenkohl eingekauft worden, kann er nach dem Putzen und Blanchieren sehr gut eingefroren werden. (rlv)