Gute Nachricht aus Deutschlands Wäldern: Der Kronenzustand der Buche hat sich 2015 gegenüber dem Vorjahr stark verbessert. Wie die Waldzustandserhebung 2015 des Bundeslandwirtschaftsministerium zeigt, sankt der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen um 15 Prozentpunkte auf 33%. Zugleich stieg der Anteil der Buchen ohne Verlichtung um acht Prozentpunkte auf 22%.
Im Durchschnitt aller Baumarten sank der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen (Schadstufen 2 bis 4) von 26% in 2014 auf 24%. Ohne Verlichtung waren wie schon im Vorjahr 33%.
„Ich freue mich über die leichte Verbesserung des Zustands, denn die Wälder sind lebenswichtig für uns. Der Wald bringt uns wirtschaftliche Erträge und Erholung, dient dem Klimaschutz und beherbergt eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt“, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. „Unser Prinzip heißt schützen durch nützen. Mein Ziel ist eine nachhaltige Waldbewirtschaftung, denn der Wald ist ein Schatz der Natur und als Kohlenstoffspeicher von enormer Bedeutung für die Umwelt.“
Der Kronenzustand der Buchen war 2014 wesentlich durch die in diesem Jahr starke Fruktifikation bestimmt. Nun hat er sich normalisiert und ist auf das Niveau der Jahre 2012 und 2013 zurückgekehrt.
Seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1984 ist eine gegenläufige Entwicklung bei Laub- und Nadelbäumen zu beobachten. Während es bei den Laubbäumen einen Anstieg bei den deutlichen und mittleren Kronenverlichtungen gibt, hat sich der Kronenzustand von Kiefern und anderen Nadelbäumen verbessert. Bei der Fichte und der Kiefer gibt es keinen deutlichen Trend, die anderen Nadelbäume haben sich verbessert.
Hintergrund:
Ein Drittel der Landesfläche in Deutschland besteht aus Wald (11,4 Millionen Hektar). Die häufigsten Baumarten in Deutschland sind die Nadelbäume Fichte (26%) und Kiefer (23%), gefolgt von den Laubbäumen Buche (16%) und Eiche (11%).