Die Sonne lacht, der Mai geht in die zweite Halbzeit und mit dem Verstreichen der Eisheiligen braucht auch sensibles Gemüse nicht mehr aus Angst vor Frost erzittern. Vorgezogene Pflänzchen von Lieblings-Paradeiser & Co scharren längst in den Startlöchern und wollen endlich ab ins Beet. Damit die Pflänzchen rasch und kräftig (an)wachsen, lohnt es ein paar Grundregeln bei der Pflanzung zu beachten. Wer sein Gemüse und Obst entsprechend den „Natur im Garten“ Kriterien – frei von chemisch-synthetischen Pestiziden und Düngemitteln sowie Torf – hegt und pflegt, kann sich auf eine gesunde Ernte freuen.
„Berücksichtigen Sie bei der Pflanzenzusammenstellung im Beet die Empfehlungen hinsichtlich Mischkultur und Fruchtfolge. Mischkultur (die Kombination sich gegenseitig fördernder Pflanzenarten) sowie Fruchtfolge (das Aufeinanderfolgen von Gemüsearten mit unterschiedlichem Nährstoffbedarf, bzw. die Ansaat von Gründüngung je Beet im jährlichen Turnus) fördern kräftiges Wachstum und die Pflanzengesundheit“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.
Pflanzvorgang im Überblick
- noch wirken die Pflanzen klein, mit zunehmendem Wachstum nimmt der Platzbedarf entsprechend der Pflanzenart und Sorte rasch zu – halten Sie die empfohlenen Pflanzabstände deshalb unbedingt ein
- setzen Sie die Pflanzen abends oder morgens, am besten bei bedecktem Himmel
- Pflanzloch: doppelte Größe des Wurzelballens ausheben, Boden auflockern, je nach Nährstoffbedarf der Pflanze entweder mit reifem Kompost, Brennnesselblättern und Schafwollpellets, oder anderen organischen Düngern aufbessern, mit Wasser füllen und dieses versickern lassen
- Pflanzschilder/Beschriftungen vorbereiten, Etiketten, Transportverschnürungen etc. entfernen
- Pflanze behutsam aus dem Topf holen, Wurzelballen bei Bedarf leicht auflockern (wenn starker Drehwuchs erkennbar ist)
- Pflanze in das Pflanzloch stellen, mit Erdreich befüllen und behutsam andrücken
- Gießrand formen und nochmals kräftig angießen
- Bei Stangenbohnen und anderem rankenden Gemüse, Rankhilfen installieren
- beschädigte Pflanzenteile mit einer sauberen, scharfen Gartenschere entfernen
Seminar: Was knabbert, krabbelt & saugt denn da?
Samstag, 11.06.2022 von 10:00 bis 16:00 in 3430, Tulln an der Donau (TU)
Wollten Sie schon immer wissen, was in ihrem Garten frisst, saugt, bohrt und beißt? Wir streifen durch die vielfältigen Gärten der GARTEN Tulln und sammeln, mikroskopieren und bestimmen was uns unter die Finger kommt. Sie erfahren, ob alle Engerlinge schädlich sind, wer ein "guter" Käfer und ein "böser" Käfer ist, wer Punkte auf den Blättern verursacht, Ihre Rose schädigt und lernen die Unterschiede verschiedener Raupen kennen. Mit Spaß und Humor sind wir als Gartendetektive unterwegs, unterscheiden Nützlinge von Schädlingen und unterstützen so das natürliche Gleichgewicht im Garten.
Bitte mitnehmen: Wetterfeste Kleidung und Schuhe, Jause, Schreibutensilien
Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt!
Kosten: 39,00 Euro
Am Tag des Seminars ist der Besuch der GARTEN Tulln inkludiert und Sie können gemütlich durch mehr als 65 Schaugärten spazieren. Anmeldung erforderlich
(Natur im Garten)