Gemeinsame Grillabende fallen aus und selbst der Plausch am Gartenzaun darf nur mit Abstand stattfinden: Nachbarschaftspflege ist in diesen Tagen schwierig geworden. Warum also nicht den Tag der Nachbarschaft am 25. Mai zum Anlass nehmen, den lieben Menschen von nebenan für ihre Unterstützung und Freundlichkeit zu danken? Blumen und Pflanzen aus dem Fachhandel eignen sich besonders gut, um in Corona-Zeiten Freude zu bereiten.
Balsam für die Seele
Wir gehen zwangsläufig auf körperliche Distanz zu anderen Menschen und das freundliche Lächeln verdeckt der Mundschutz. Unser Bedürfnis nach sozialem Kontakt ist trotzdem ungebremst vorhanden. Um unsere Wertschätzung für andere deutlich zu zeigen, sollten wir in diesen schwierigen Zeiten ruhig mal neue Wege gehen – und besonderen Menschen eine schöne Aufmerksamkeit schenken. Gerade lebendes Grün ist Balsam für die Seele. Wir verbringen viel Zeit zuhause und wissen ein schönes Umfeld mehr denn je zu schätzen. Zudem wirkt sich ein begrüntes Umfeld positiv auf Gesundheit und auf das Wohlbefinden aus, und die Beschäftigung mit Pflanzen entspannt. Deshalb entdecken immer mehr Menschen ihren grünen Daumen.
Nachhaltig schenken
Wer Pflanzen und Blumen verschenkt, liegt also im Trend. Im gärtnerischen Fachhandel gibt es wunderbare Produkte, die sich gut als nachbarschaftliches Geschenk eignen. Eine üppige Blühpflanze findet mit Sicherheit einen Ehrenplatz auf dem Balkon der hilfsbereiten Nachbarin im Haus, die gerne Pakete annimmt und Handwerker betreut. Ein hübsch bepflanztes Gefäß ist ein nachhaltiges Geschenk für die netten Menschen von nebenan, das ihnen bis in den Herbst hinein Freude bereiten kann. Und als Symbol für zwischenmenschliche Sympathie kann eine wüchsige Kletterpflanze am gemeinsamen Gartenzaun dienen.
Gärtner liefern auch aus
Haben die Nachbarn noch Lücken im Beet, gibt es in der nahegelegenen Gärtnerei bestimmt die passenden Blumen, um sie zu schließen. Ein Besuch im Geschäft ist dafür nicht unbedingt nötig: Eine Beratung kann auch am Telefon stattfinden. Der Einkauf kann anschließend abgeholt werden; viele Verkaufsgärtnereien liefern die Bestellungen sogar aus. Zum Beispiel eine Naschpflanze an die Nachbarn – verbunden mit dem Wunsch, die Früchte hoffentlich bald gemeinsam zu pflücken. Obstgehölze im Container und Erdbeeren in einer Hängeampel benötigen dabei nicht einmal viel Platz. Ein tolles Geschenk sind auch einige Töpfe mit mediterranen Kräutern. Duftender Rosmarin, Oregano und Thymian schüren die Vorfreude auf den nächsten gemeinsamen Grillabend.
So ist es nicht schwer, mit einem Geschenk aus dem gärtnerischen Fachhandel Freude zu bereiten und gleichzeitig der Entfremdung entgegenzuwirken.
Was sind eigentlich Stauden?
Gärtner:innen unterscheiden zwischen einjährigen Sommerblumen und mehrjährigen Stauden. Im Fachhandel gibt es also sowohl Pflanzen, die nur eine Saison blühen und dann absterben, als auch winterharte. Zu den typischen Sommerblumen zählen Ringelblume (Calendula), Schmuckkörbchen (Cosmos), Kapuzinerkresse (Tropaeolum) und Zinnie (Zinnia). Beliebte mehrjährige Stauden für den Garten sind Rittersporn (Delphinium), Pfingstrose (Paeonia) und Tränendes Herz (Lamprocapnos). Auf dem Balkon eignen sich vor allem kompakte Arten wie Lavendel (Lavendula), Storchschnabel (Geranium), Nelke (Dianthus), Glockenblume (Campanula) und Mädchenauge (Coreopsis).
Eine Sonderrolle nehmen frostempfindliche Beet- und Balkonpflanzen ein, die in ihrer Heimat mehrjährig wachsen. Hierzulande werden jedoch Geranien (Pelargonium), Petunien (Petunia) und Mandevilla wegen der schwierigen Überwinterung als einjähriger Blütenschmuck verwendet. Eine Beratung im Fachhandel hilft, die richtigen Pflanzen zu finden. Da viele Sommerblumen derzeit in voller Blüte stehen, findet sich bei den Profi-Gärtner:innen bestimmt das passende Gewächs. (GMH/BVE)