Baden-Württemberg: 54 neue Schulgärten

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Das Land Baden-Württemberg hat 175 Schulen ausgezeichnet, die sich an der Schulgarteninitiative „Lernen für die Zukunft – Gärtnern macht Schule“ beteiligt haben. Das gaben die Minister Alexander Bonde und Andreas Stoch am 28. Juli in Stuttgart bekannt. „Im Schulgarten lässt sich Bildung ganz praktisch erfahren. Bei der Arbeit im Schulgarten werden ökologische Zusammenhänge greifbar, die gemeinsame Gartenarbeit stärkt soziale Kompetenzen, und die Schülerinnen und Schüler entdecken den Wert von frischem Obst und Gemüse aus der Region. Deshalb freut es uns, dass durch die Schulgarteninitiative 54 neue Schulgärten im Land entstehen“, sagten Verbraucherminister Alexander Bonde und Kultusminister Andreas Stoch. Die Preise für die teilnehmenden 175 Schulen reichen vom Starterpaket für die Schulgartenarbeit und Einführungsworkshops bis zu Sach- und Geldpreisen für bereits etablierte Schulgärten. Jede Schule hat zudem Tipps von einer fachkundigen Bewertungskommission bekommen, die sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung sowie Vertreterinnen und Vertretern der unterstützenden Verbände und Organisationen zusammensetzt.

„Im Schulgarten haben die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, schmackhaftes Obst und Gemüse mit eigenen Händen anzubauen. Außerdem entdecken sie, wie aus frischen Zutaten leckere Speisen entstehen. So lassen sich wichtige Alltagskompetenzen für ein gesundes Leben vermitteln. Dies ist auch Teil unserer Ernährungsinitiative ‚Komm in Form‘“, betonte Minister Bonde. Zugleich leisteten Schulgärten einen wichtigen Beitrag für die Umweltbildung. „Mit Pflanzen aus dem Schulgarten erleben die Schülerinnen und Schüler die biologische Vielfalt und die Faszination des Chemielabors Pflanze“, so Bonde. Die Initiative solle zugleich Lehrerinnen und Lehrer motivieren, den Lernort Schulgarten noch stärker in den Unterricht zu integrieren. „In Schulgärten ist nicht nur fächerübergreifendes Unterrichten in hervorragender Weise möglich, sie sind auch Treffpunkte, die von der gesamten Schulgemeinschaft gestaltet werden“, ergänzte Stoch. „Wenn Schülerinnen und Schüler ihre Schulgärten pflegen, entwickeln sie Verantwortungsbewusstsein für die Natur. Umwelterziehung und Nachhaltigkeit sind zentrale Themen und Aufgaben der Schule, deshalb schreiben wir im neuen Bildungsplan die Leitperspektive „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ fest“, so Stoch abschließend.