Pelargonien, häufig auch als Geranien bezeichnet, sind in Österreich echte Klassiker im Balkonkisterl. Die robusten und pflegeleichten Pflanzen blühen üppig in zahlreichen Farben. Die Auswahl reicht von hängenden über aufrecht wachsende und von exotisch nach Ananas oder Kokos bis zu klassisch nach Apfel oder Rosen duftenden Züchtungen. Wer sein Balkonkisterl auch im nächsten Jahr wieder mit seiner Lieblingspelargonie schmücken möchte, kann sie jetzt leicht selbst vermehren. Mit der Vermehrung durch Stecklinge geht man auf Nummer Sicher, dass wieder genau die gleichen Pflanzen entstehen. Denn manche durch Samen vermehrte Blumen sehen ganz anders aus als ihre Eltern.
„Das aus Südafrika stammende Storchschnabelgewächs lockt das Taubenschwänzchen, einen tagaktiven Nachtfalter der aufgrund seiner Flugweise wie ein Kolibri aussieht, zu Tisch. Pelargonien werden ansonsten nur von sehr wenigen Insektenarten besucht. Ungefüllte Pelargonien-Sorten bieten ihnen aber ausreichend Nahrung. Durch die Kombination mit mediterranen Kräutern können Sie Ihr Balkonkisterl in puncto Insektenfreundlichkeit wesentlich aufwerten“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“.
Schneiden Sie für die Vermehrung Ihrer Pelargonien gesunde, stark entwickelte Triebe mit einem scharfen, sauberen Messer knapp über dem dritten Blattpaar vollkommen glatt ab. Ein sauberer, glatter Schnitt ist wichtig, damit die Stecklinge nicht faulen. Schneiden Sie nun alle Blätter bis auf die obersten zwei ab, entfernen Sie zudem, so vorhanden, alle Seitentriebe und Knospen. Kürzen Sie jeden Steckling an der Basis mit einem geraden, glatten Schnitt knapp unter dem untersten Blattknoten. Füllen Sie einen Topf von etwa 12 cm Durchmesser mit sandiger, nährstoffarmer, torffreier Anzuchterde. Bohren Sie mit einem Pikierstab oder Bleistift mittig ein kleines Loch, stecken Sie den Steckling etwa zwei Zentimeter tief in das Substrat und drücken Sie dieses an. Stellen Sie den Topf an einen hellen aber nicht vollsonnigen, warmen, geschützten Platz. Halten Sie die Erde stets feucht, am besten regelmäßig in den Untersetzer gießen. Bei hohen Temperaturen die Blätter zusätzlich mit Wasser besprühen. Nach etwa 10 Tagen haben sich Wurzeln gebildet. (Natur im Garten)