Gesund und gut: Birnen. Sie gelten als süsse Schwestern der Äpfel. Jetzt haben sie wieder Saison.
Rund 3,5 kg Birnen essen Herr und Frau Schweizer pro Jahr, bei Äpfeln sind es 15 kg. Die grössten Birnen-Anbaugebiete liegen in den Kantonen Thurgau und Wallis. Eine der beliebtesten Sorten ist Kaiser Alexander – eine saftig-süsse Birne mit angenehm würzigem Aroma. Ebenfalls im grossen Stil wird die Williams-Birne angebaut, eine mittelgrosse, grünlich bis goldgelbe Frucht. Zu unterscheiden gilt es zwischen Früh-, Herbst- und Lagersorten. Letztere sind bis im Frühjahr erhältlich. Rund die Hälfte der in der Schweiz angebauten Birnen wird zu Saft, Destillaten oder Trockenfrüchten verarbeitet.
Gesunde Schale
Die ursprünglich aus China stammende Birne weist nebst den wertvollen Vitaminen A, B1, B2 und C auch reichlich Mineralstoffe auf – Kalzium, Kalium und Phosphor. Birnen wirken entschlackend und entwässernd. Die enthaltenen Ballaststoffe sind gut für die Verdauung. Weil sich viele der gesunden Inhaltsstoffe direkt in der Schale befinden, sollte diese immer gegessen werden.
Ob gedörrt, gekocht, in Wein eingelegt oder als Beilage zu einer Käseplatte: Birnen sind in der Küche vielseitig verwendbar. Besonders zu intensiven Gewürzen wie Ingwer, Chili oder Pfeffer eignen sich die mild-süsslichen Birnen. Auch frisch sind sie ein Genuss. Weil reife Birnen besonders druckempfindlich sind, werden sie meist kurz vor der Reife gepflückt. Es empfiehlt sich deshalb, die Birnen einige Tage bei Zimmertemperatur nachreifen zu lassen, dann schmecken sie besonders gut.
Man solle Äpfel nicht mit Birnen vergleichen, lautet eine weit verbreitete Redewendung. Wie wahr: Denn obwohl Äpfel und Birnen zu den Rosengewächsen gehören, unterscheiden sie sich ganz erheblich. Und das nicht nur in ihrem Äussern. So weisen Äpfel mehr Fruchtsäure auf und enthalten mehr Kalorien als Birnen. Letztere sind druckempfindlicher, weshalb besonders behutsam mit ihnen umgegangen werden muss. (lid.ch)