Für die meisten Stauden bietet der Herbst ideale Bedingungen für die Pflanzung. Im noch warmen und gut durchfeuchteten Boden wurzeln neu gesetzte Gewächse gut an und können so im nächsten Frühling kräftig durchstarten. Gut geplant ist halb gewonnen: gestalten Sie Ihr Staudenbeet bereits jetzt vor der Pflanzung mithilfe fachkompetenter Beratung. Setzen Sie auf standortpassende und vermehrt heimische Pflanzenarten, diese sind pflegeleichter und wertvoll für Schmetterlinge, Hummeln & Co. Das klassische Staudenbeet braucht einen lockeren und humusreichen Boden. Lockern Sie die Erde vor der Pflanzung spatentief mit der Grabgabel und entfernen Sie sorgfältig Beikräuter und Steine. Nutzen Sie zur Aufbesserung des Bodens Kompost oder Erden, die mit dem Aufdruck „torffrei“ gekennzeichnet sind. Torfabbau ist in hohem Maß klima- und umweltschädlich und im Privatgarten nicht notwendig. Unsere „Natur im Garten“ Partnerbetriebe bieten entsprechende Substrate sowie ein umfangreiches Staudensortiment in bester Qualität.
„Der Fachhandel bietet ein breites Sortiment an hochqualitativen, torffreien Substraten für den Privatgartenbereich an. Achten Sie beim Einkauf von Substraten darauf, dass auf der Verpackung das Wort ‚torffrei‘ angeführt ist. Diese Erden sind häufig mit dem Umweltzeichen oder dem ‚Natur im Garten‘ Gütesiegel gekennzeichnet. Schauen Sie einfach bei unseren Partnerbetrieben unter www.naturimgarten.at/partnerbetriebe oder im ‚Natur im Garten‘ Online-Shop unter www.naturimgarten.shop vorbei. Durch Ihre bewusste Kaufentscheidung für 100% torffreie Substrate können Sie wesentlich zum Klima- und Artenschutz beitragen“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.
Staudenbeete richtig planen
Verwenden Sie anfangs wenige Lieblingspflanzen. 15 bis 30 Arten sind für ein vielgestaltiges, dynamisches Beet gut geeignet. Statt munter drauflos zu pflanzen, hilft ein Plan. Beginnen Sie die Beetgestaltung mit hohen Leitstauden, dann arbeiten Sie sich mit Begleitpflanzen und Bodendeckern nach vorne. Berücksichtigen Sie Blühzeitraum, Farben, Höhen und Pflanzabstände. Pflanzen mit unterschiedlichem Blühzeitpunkt sorgen das ganze Jahr hindurch für Farbe und Nahrung für Insekten. Bunt oder „Ton in Ton“ – beides hat seinen Charme. Grundsätzlich gilt: kräftige Farben wirken anregend, Pastell- und Grüntöne hingegen eher beruhigend und entspannend.
Leitstauden
Den Ton geben die Leitstauden an, die sich – eher im Hintergrund – in Gruppen von 1 bis 3 Pflanzen inselartig wiederholen. Diese Gerüstbildner sind oft spät- oder langblühende, auffällige Arten, z.B. Rittersporn, Kandelaber–Ehrenpreis oder Königskerze.
Begleitpflanzen
Als Begleitpflanzen dienen kleinere Exemplare, die zu Gruppen von je 3-10 Pflanzen je m² gesetzt werden, wie etwa Astern, Sonnenbraut oder Salbei.
Bodendecker
Niedrige Füllstauden bzw. Bodendecker runden das Pflanzensemble, flächig und recht dicht bepflanzt, ab. Sie schließen die Lücken und bilden meist den Rand des Staudenbeets. Geeignet sind z.B. Frauenmantel oder Storchschnabel.
Ergänzend kommen, vor allem für die Anwachsphase sowie zur Auflockerung und für einen abwechslungsreichen Blühaspekt, noch Blumenzwiebeln und -knollen sowie kurzlebige Streu- und Füllpflanzen hinzu.
Veranstaltungstipps von „Natur im Garten“ für Privatgärtnerinnen und -gärtner:
Vortrag: Blütenpracht mit Stauden — leicht gemacht
Donnerstag, 22.09.2022 von 19:00 bis 20:30 in 2531 Gaaden (MD)
Dienstag, 27.09.2022 von 18:30 bis 20:00 in 2620 Natschbach-Loipersbach (NK)
Heimische Stauden für sonnige Plätze, Schattenbeete und trockene Ecken, spannende Kombinationen in punkto Farbe und Struktur sowie die Ansprüche und Pflege stehen im Mittelpunkt. Ganzjährig blühende Staudenbeete locken Nützlinge an und bieten einen dauerhaften Augenschmaus. Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich. (Natur im Garten)