Seltene und alte Tomatensorten gibt es traditionell bei der BLE auf dem Bonner Frühlingsmarkt am 26. April zu kaufen. Besucher erhalten wertvolle Tipps rund um Einkauf, Lagerung, Qualität und biologische Vielfalt von Tomaten. Rund 25 kg Tomaten aßen die Deutschen nach vorläufigen BLE-Angaben im Wirtschaftsjahr 2012/2013.
„Weißbehaart“, „Green Zebra“ und mehr: Alte und seltene Tomatensorten gibt es wieder auf dem Bonner Frühlingsmarkt am 26. April zu erwerben. Die Landwirtschaftskammer NRW bietet am Stand der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eine große Vielfalt an Tomatenpflanzen an. Traditionell informiert das Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) über Bewahrung und Nutzung der Sortenvielfalt. Denn auch in Zukunft sollen Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die Pflanzenzucht-Branche noch schwarze oder gelbe, französische oder russische, indianische oder wilde Tomaten nutzen können.
Verbrauchertipps: Nachreifen, lagern und mehr
Tomaten gehören zu den nachreifenden Fruchtgemüsen. Eine hellrote Farbe ist daher nicht automatisch ein Anzeichen für mangelnden Geschmack. Sollen die Tomaten gleich verzehrt werden ist es wichtig, möglichst reife, gute gefärbte Früchte zu kaufen. Der Geschmack ist abhängig von der Sorte und den Anbaubedingungen. Erzeuger bündeln Sorten ähnlicher Qualität oftmals in Marken. Daher sollte beim Tomatenkauf die Marke so viel Beachtung finden, wie bei Äpfeln die Sorte. Gelagert werden Tomaten idealerweise bei 13 Grad Celsius – das bewahrt den Geschmack, verlängert die Haltbarkeit und fördert die Nachreife.
2 Mio. Tonnen Tomaten verzehrt
Tomaten sind beliebt: Bei durchschnittlichen Verbraucherpreisen von 1,87 Euro pro Kilogramm runde Tomaten verzehrten die Deutschen im Wirtschaftsjahr 2012/2013 nach vorläufigen Angaben der BLE durchschnittlich 24,8 kg pro Person. Der Gesamtverbrauch lag in diesem Zeitraum bei über zwei Millionen Tonnen.
Die Gesamteinfuhr von Tomaten betrug im Jahr 2013 rund 731.000 Tonnen (vorläufig). Die meisten Tomaten kamen aus den Niederlanden (nahezu 400.000 Tonnen), Spanien (rund 182.000 Tonnen) und Belgien (rund 47.000 Tonnen). Aus Drittländern wurden insgesamt rund 51.300 Tonnen Tomaten importiert. Diese kamen vorwiegend aus Marokko (rund 44.300 Tonnen).