Nach den ersten Wintergrüßen mit Frost und etwas Schnee mehren sich die Anzeichen, dass dies nur ein kurzer Auftakt des Winters war. Doch zunächst wird es nach einer neuen kalten Wetterphase, die schon am 2. Adventswochenende beginnt, nächste Woche noch einmal vorübergehend milder. Grund hierfür sind Atlantiktiefs, die die frühe Winterkälte vertreiben und einen wechselhaften Witterungsabschnitt einleiten. Auf den ersten Blick eine für Winter- und Schneeliebhaber entmutigende Entwicklung, doch bei genauerer Betrachtung könnte sich das Winterwetter schnell wieder ändern.
Kälteeinbrüche ab Mitte Dezember
Nach den letzten Berechnungen des amerikanischen Wettermodells deuten sich für den Zeitraum nach dem 12. Dezember immer wieder plötzliche, heftige Kälteeinbrüche mit arktischer Frostluft an. „Natürlich sind solche Berechnungen für knapp zwei Wochen im Voraus äußerst vage“, sagt Matthias Habel, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline. „Dennoch sind sie physikalisch valide und repräsentieren einen Trend: Einen nachhaltigen Ausbruch arktischer Kaltluft durch starke blockierende Hochs über Grönland und Skandinavien.“
Auch das experimentelle Langfristmodell des europäischen Wettermodells stützt die Möglichkeit einer Einwinterung nach Mitte Dezember. Gerade vor den Feiertagen geht dieses Modell von 1 bis 3 Grad unterdurchschnittlichen Temperaturen aus. Demnach nisten sich in diesem Zeitraum starke Hochdruckgebiete von Grönland bis Skandinavien ein, die arktische Kaltluft zu uns lenken könnten. Sollte das so kommen, wären die Chancen auf kalte Weihnachten deutlich höher als sonst. Ob es auch schneien wird, ist allerdings noch nicht absehbar. (Quelle: WetterOnline)