Chicorée: Raus aus dem Schattendasein

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Wenn das Angebot an saisonalem und heimischem Gemüse im Winter abnimmt, kommt der Chicorée zum Zug. Bekannt durch seinen leicht bitteren, jedoch sehr zarten und würzigen Geschmack, bietet das Gemüse viele gesundheitliche Vorteile, berichtet der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV).

Die Pflanze kommt ursprünglich aus Belgien und gehört zur Familie der Korbblütler. In Deutschland werden auf ungefähr 250 ha Chicorée angebaut. Dabei werden im ersten Jahr nur die Wurzeln im Freiland ausgebildet. Danach geht es für sie in abgedunkelte Treibräume, erklärt der RLV. Würde man dies nicht tun und die Pflanzen dem Sonnenlicht aussetzen, bildet sich der unerwünschte Bitterstoff Lactucopikrin und die Blätter würden sich verfärben. 20 bis 25 Tage braucht der Chicoree, um mit Hilfe von zugeführten Nährstoffen und Wasser auszutreiben. Die Ernte erfolgt dann von November bis Januar.

Chicorée bietet laut RLV viele verschiedene gesundheitliche Vorzüge. Zuerst sind hier die wertvollen Inhaltsstoffe Vitamin B1, B2 und Vitamin C sowie Carotin zu nennen. Außerdem ist er reich an Phosphor, Kalium und Calcium. Bei vielen Diäten wird Chicorée in den Speiseplan integriert, da er sehr kalorienarm und reich an Ballaststoffen ist. Egal ob als Beilage, Salat oder Smoothie, es gibt viele verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten. Und wem der Geschmack ein wenig zu bitter ist, kann hier gut mit Zitronen entgegenwirken. (RLV)