Die Trendstudie „Glücklich im Grünen“ hat deutlich gezeigt: Garten- und Parkanlagen sind für die Deutschen von zentraler Bedeutung und tragen einen erheblichen Teil zum Wohlbefinden der meisten Bundesbürger bei. Die Anforderungen, die an den „perfekten Park“ gestellt werden, sind jedoch ganz unterschiedlicher Natur und weisen auf die zahlreichen Aktivitäten hin, für die Grünanlagen in Deutschland regelmäßig genutzt werden. So hat das Schlösserland Sachsen sein vielfältiges Angebot in drei spezielle Garten-Typen unterteilt – da ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei.
Kultivierte Natur zieht die Menschen an
Ganz egal, welche Altersgruppe man fragt: Grünanlagen sind fester Bestandteil des alltäglichen Lebens. So können und wollen 75% der Deutschen in einer Stadt auf keinen Fall auf Gärten und Parks verzichten. Für den Biopsychologen Prof. Dr. Peter Walschburger von der FU Berlin ist dies kein überraschendes Ergebnis: „Die zu beobachtende Sehnsucht nach Natur darf nicht nur als aktueller Modetrend verstanden werden, sondern ist vielmehr tief im Wesen des Menschen verankert.“ Von Menschenhand konzipierte und kreierte Parkanlagen spielen dabei eine ganz besondere Rolle: „Es ist nicht verwunderlich, dass diese Ensembles kultivierter Natur seit ihrer Erschaffung bis heute eine ungebrochene Anziehung nicht nur auf sensible Künstler ausgeübt haben, sondern auch auf Menschen unterschiedlichster Herkunft und Bildung, und vor allem natürlich auf Menschen aus städtischen Wohngegenden“, erklärt Experte Walschburger.
Die breite Palette unterschiedlicher Gärten, die das Schlösserland Sachsen zu bieten hat, zeigt exemplarisch auf, wie das vorherrschende Lebensgefühl und der aktuelle Zeitgeist im jeweiligen Jahrhundert in Perfektion umgesetzt wurden. Anhand der folgenden Park-Typologie wird deutlich, dass diese Gartenanlagen im Laufe der Zeit nichts von ihrer Faszination eingebüßt haben und auch heute jedermann – von jung bis alt – zu begeistern wissen.
Volksgarten – Freunde treffen und Spaß haben im Großen Garten Dresden
Der Volksgarten befindet sich meist in zentraler Lage, hier hat der gestresste Stadtbewohner Zugang zur Natur, einem Ort der Erholung, aber auch des geselligen Miteinanders. So steht das gemeinsame Erleben für viele im Mittelpunkt, der Park wird zum hippen Treffpunkt inmitten des urbanen Großstadtdschungels. Man verbringt Zeit mit Freunden, treibt Sport oder beobachtet andere Menschen. Als Paradebeispiel gilt der Große Garten in Dresden: Hier ist jede Lieblingsaktivität der Deutschen im Grünen möglich – vom Spazierengehen über das Sonnenbaden und Flirten bis hin zur Fahrt mit der historischen Parkeisenbahn. Zoo und botanischer Garten, Restaurants und Cafés runden das umfangreiche Angebot für die ganze Familie ab. Als architektonisches i-Tüpfelchen verbreitet das historische Palais barockes Flair.
Barockgarten – historische Kultur hautnah erleben im Schloss & Park Pillnitz
Barockgärten sind immer als Teil des architektonischen Gesamtkonzepts des Schlosses zu betrachten, denn erst im Zusammenspiel mit dem jeweiligen Bauwerk entwickeln sie ihren wahren Zauber. Im Barock fand der Anspruch der Menschen, kultivierte Natur zu erschaffen, seinen Höhepunkt: Ornamentale Gartenkunst und raffiniert angelegte Parkanlagen begeistern deswegen vor allem jene, die sich an Kultur und Natur ergötzen möchten. Flanierend hat man hier die Möglichkeit, Neues zu entdecken und hautnah in die Epoche der absolutistischen Fürsten und edlen Hofdamen einzutauchen. Die Barockgärten in Großsedlitz und Zabeltitz, Schloss & Park Pillnitz sowie Schloss & Park Lichtenwalde eignen sich hierfür hervorragend.
Märchengarten – Flucht in eine andere Welt im Fürst-Pückler-Park Bad Muskau
Ein ganz anderer Schwerpunkt wurde bei der Kreation der romantischen Märchengärten wie im Fürst-Pückler-Park Bad Muskau, im Klosterpark Altzella oder in den Königlichen Anlagen Bad Elster gelegt: „In der Romantik wird die Natur in ihrer natürlichen Kontur und Erscheinungsform kunstvoll szenisch ‚nachgespielt‘, etwa nach dem Vorbild englischer Landschaftsparks mit romantisch verschlungenen Wegen, kleinen Wäldern, ausgedehnten Wiesenarealen und Gewässern“, erläutert Peter Walschburger. Gerade diese Anlagen eignen sich besonders zum temporären Eskapismus in eine andere Welt und versprechen all jenen eine Auszeit, die des Stadtlebens überdrüssig sind: 44% der Deutschen treiben Lärm, Hektik (43%) und schlechte Luft (25%) raus ins Grüne. Gleichzeitig sehnen sich über die Hälfte in Gärten und Parks nach ruhigen Nischen. Das Schlösserland Sachsen hat davon jede Menge zu bieten.
Das „Paradies im Ohr“ – die App für den Rundgang durch sächsische Parks und Gärten Die großen Gärtner der sächsischen Geschichte nehmen den Besucher seit dieser Saison mit auf eine spannende Zeitreise und verraten ihm die Geheimnisse sächsischer Parks und Gartenanlagen. Denn das Schlösserland Sachsen hat eine App für Nutzer mobiler Endgeräte produziert. Diese App enthält neben Informationen, Bildern und Übersichtskarten auch mehrere unterhaltsame Audioguides für Parks und Gartenanlagen im Schlösserland Sachsen.
Da Museumsbesucher beim Audioguide oft die Kinderhörspur nutzen, begrüßen in der Schlösserland-Sachsen-App daher die Schöpfer der jeweiligen Anlage oder andere prominente Persönlichkeiten aus der Geschichte des Parks den Besucher und führen ihn, gemeinsam mit der neugierigen dreizehnjährigen „Emma“ an die schönsten Fleckchen. Hier trifft Geschichte unterhaltsam auf Hörspielvergnügen.
Das Paradies im Ohr kann man jederzeit und an jedem Ort noch einmal nachhören, denn einmal heruntergeladen und installiert steht die App dem Nutzer unbegrenzt zur Verfügung. Die App ist im App Store bei iTunes oder bei Google Play als kostenloser Download oder über www.schloesserland-sachsen.de/de/app erhältlich.