Im Rheinland läuft die Ernte frischer Himbeeren. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
Bis zu den ersten Frösten werden die rosaroten Früchte jetzt geerntet. Zunächst stehen die sogenannten Sommerhimbeeren an. Ab August folgen dann Herbsthimbeeren, die bis weit in den Herbst hinein ständig reifen.
Verbraucher sollten Himbeeren nicht waschen. Die Früchte sind sehr weich und empfindlich. Dies ist auch der Grund dafür, dass eine Lagerung im Kühlschrank für maximal zwei Tage möglich ist. Himbeeren sollten möglichst frisch verzehrt werden. Eine längere Lagerung lässt sich nur durch Einfrieren ermöglichen. Hierzu werden die Früchte einzeln auf einen Teller gesetzt und nach dem Frieren in eine Dose oder einen Beutel gefüllt.
Da die Himbeerfrüchte so empfindlich sind, findet der Anbau zunehmend unter sogenannten Regenkappen statt. Durch die Überdachung der Himbeerpflanzen werden die Früchte vor Regen geschützt. Hierdurch wird die Qualität der Früchte deutlich verbessert.
Die Ernte der Himbeeren ist sehr arbeitsintensiv. Täglich müssen die reifen Früchte gepflückt werden. Immer mehr Konkurrenz bekommen die heimischen Himbeererzeuger durch Importe. In Ländern wie Marokko, Portugal und Spanien liegt das Lohnniveau aber deutlich unter dem gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland. Deshalb müssen deutsche Himbeeren einen höheren Preis erzielen. Diesen höheren Preis sind die heimischen Früchte allerdings wert, denn sie müssen nicht über tausende von Kilometern geflogen werden und werden unter hohen Umwelt- und Sozialstandards angebaut.
Die Verbraucher können sich für die nächsten Monate auf leckere Kuchen, Konfitüren, Gelees und Desserts mit heimischen Himbeeren freuen. Auch ein selbstgemachter Himbeeressig ist ein Genuss. (RLV)