Die verspielte Schönheit der Margerite zaubert ländliches Flair auf Balkon und Terrasse. Jede einzelne ihrer meist weißen Blüten strahlt mit der Sonne um die Wette und verzückt so ihren Betrachter. Ob als Strauch oder als Stämmchen, die klassische Sommerblüherin begeistert nicht nur durch ihre andauernde und opulente Blüte, sondern auch durch ihre Pflegeleichtigkeit.
Margeriten gehören zu den blühfreudigsten Gartenblühern und haben sich im Laufe der Jahre einen sicheren Platz in den Herzen von Balkon- und Terrassenbesitzern erobert. Ihr Name hat seinen Ursprung im lateinischen Wort „Margarita“ für Perle. Mit diesem Begriff wird der perlenähnliche Blütenknopf in der Mitte der Margeritenblüte beschrieben. Die reizende Korbblütlerin, mit botanischen Namen „Leucanthemum“, ist vorwiegend in den gemäßigten bis kühleren Regionen Europas beheimatet, wo sie auch wild auf Wiesen und an Waldrändern wächst.
Von Mai bis Oktober lassen Margeriten ihre Blüten unermüdlich sprießen und zaubern als kultivierter Wildfang ein ländliches Flair ins Draußen-Wohnzimmer. Dabei macht die Kombination aus den zahlreichen, weißen Blüten, dem fröhlichen Sonnengelb des Blütenknopfs und dem grünen Laub die Margerite einfach unwiderstehlich. Es überrascht daher nicht, dass der Gartenblüher in der Symbolik die unberührte Natur und das unverfälschtes Glück repräsentiert.
Am bekanntesten sind Margeriten mit weißen Blüten, jedoch gibt es inzwischen Züchtungen in zartem Rosa, Rot- oder Gelbtönen. Auch in der Wuchsform sorgt die Margerite für Abwechslung, so dass für jeden Balkon und jede Terrasse die passende Sorte gefunden werden kann. Die verschiedenen Margeritenarten werden zwischen 40 und 100 Zentimeter hoch, dabei gehören Strauchmargeriten zu den beliebtesten Sorten. Diese bestechen durch einen dichten und buschigen Wuchs, der zusammen mit ihrer ungezwungenen Blütenpracht besonders gut in schlichten Übertöpfen aus Terrakotta, Holz oder Rattan zur Geltung kommt. In Balkonkästen kommen die niedrigeren und flachwachsenden Sorten der Margeriten zum Einsatz und zaubern einen frischen grünen Sichtschutz. Hochstämmchen dagegen setzen sich als Solitärpflanze in Szene. Mit ihrer dicken kugeligen Krone aus Laubblättern und unzähligen Blüten versprühen sie einen rustikalen Charme.
Für ein gesundes Wachstum benötigen Margeriten viel Licht, um ihre ganze Blütenpracht präsentieren zu können. Als äußerst robuste Pflanzen kommen sie aber auch mit einem halbschattigen Plätzchen zurecht, blühen dann allerdings weniger üppig. Dank ihres filigranen Laubs schaden ihr auch windige oder regnerische Standorte nicht. Als typische Sommerpflanzen sind Margeriten durstige Zeitgenossen und benötigen vor allem in der Blütezeit tägliche Wassergaben.
Akuten Wassermangel zeigen die reizenden Gartenblühern mit hängenden Blütenköpfen und Blättern. Staunässe sollte jedoch vermieden werden, da die Margeriten darauf empfindlich reagieren; Abflusslöcher im Topf ermöglichen den Ablauf von überschüssigem Wasser. Um den ganzen Sommer Freude an den strahlenden Blütengesichtern zu haben, sorgen wöchentliche Gaben mit Flüssigdünger für eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen. Damit die reiche und üppige Blüte der Margerite erhalten bleibt, sollten verwelkte Blüten samt Blütenstiel regelmäßig entfernt werden. Der Gartenblüher bedankt sich dafür mit einer permanenten Neubildung der Blüte bis in den Hebst hinein. (BBH)