Die Skimmia: Sorgt für Gartenglück auch zur kalten Jahreszeit

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Auch wenn die Tage bald schon kürzer und kühler werden, muss der heimische Garten nichts von seiner grünen Pracht einbüßen: Die immergrüne Skimmia sorgt ganzjährig für auffällige Farbakzente. Je nach Jahreszeit erfreut die beliebte Zierpflanze entweder mit leuchtend roten Beeren oder strahlend weißen Blüten. Die robuste Skimmia erweist sich darüber hinaus als ganz besonders pflegeleicht und eignet sich auch bestens für noch unerfahrene Gartenliebhaber.

Die Skimmia stammt ursprünglich aus den Gebirgswäldern Ostasiens und ist dort selbst im Himalaya zu Hause. Kein Wunder also, dass sich die rüstige Zierpflanze auch in hiesigen Gärten besonders an schattigen Plätzen wohlfühlt. Die perfekte Pflanzzeit für die Skimmia ist hierzulande der September: Schon ab Oktober verleiht sie so jedem Außenbereich dank ihrer knallig roten Kugelbeeren fröhlich-bunte Farbtupfer.

Nach der Pflanzung im Frühherbst sollte die Skimmia während der ersten Wochen ausgiebig gewässert werden. Ein mäßig feuchter Boden unterstützt die Pflanze dabei, rasch anzuwurzeln und sich optimal an ihren neuen Standort zu gewöhnen. Mit Humus, Lehm oder Rindenmulch angereicherte Erde hilft der robusten Gartenpflanze, schon bald ihre rötlich bis bräunlichen Blütenknospen auszubilden. Im Freiland gedeiht die Schattenliebhaberin am besten an Plätzen ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Die ledrigen Laubblätter der frischgrünen Skimmia behalten ihre Farbe während der gesamten kalten Jahreszeit. Als Blickfang im winterlichen Garten fügen selbst zweistellige Minusgrade der frostharten Schönheit kaum Schaden zu, wenn ihr Wurzelwerk mit etwas Jute oder Nadel-Reisig bedeckt wird. Im Pflanzentopf sind die Wurzeln der Skimmia etwas kälteempfindlicher und sollten daher am besten im kühlen Wintergarten platziert werden. Nach überstandenem Frost öffnen sich die knalligen roten Knospen der Skimmia im Frühjahr schließlich zu strahlend weißen Blüten. Ihr süßer, wohlriechender Duft versprüht dann wahre Frühlingsgefühle.

Doch Achtung: Die hierzulande besonders beliebte Skimmia japonica ist zweigeschlechtlich, sodass darauf geachtet werden sollte, männliche und weibliche Pflanzen gleichermaßen zu kultivieren. Wer sich bei der Bestäubung nicht auf die Arbeit der Bienen und Hummeln verlassen möchte, kann ihnen ganz einfach mit einem feinen Haarpinsel zur Hand gehen. Mittlerweile sind im Fachhandel jedoch auch einhäusige Zwitterpflanzen erhältlich. Die Skimmia reevesiana befruchtet sich selbst und bildet so zuverlässig jeden Herbst ihre markanten roten Kugelbeeren aus. (BBH)