Ein bunter Garten für Nützlinge

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Im Naturgarten helfen Nützlinge mit! Insekten wie Hummeln, Wildbienen, Florfliegen und viele andere tragen zur Bestäubung von Gemüse- und Obstpflanzen bei oder ernähren sich von Schadinsekten wie Blattläusen. Doch Nützlinge brauchen blütenreiche Gärten, um überleben zu können. „Natur im Garten“ erklärt, wie Sie diese Tiere in den Garten locken und ihnen dort Lebensraum und Nahrung bieten können.

Blühende Stauden und Gehölze sorgen für farbenfrohe Gärten und erfreuen gleichzeitig unsere Sinne. Aber sie können noch viel mehr. „Nur blütenreiche Gärten können zahlreiche Insekten wie Bienen, Käfer oder Fliegen anlocken. Sie garantieren somit nicht nur ein biologisches Gleichgewicht, sondern auch reiche Ernten,“ erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Initiative „Natur im Garten“.

Das Frühjahr ist bestens geeignet, um Stauden- und Blumenbeete mit ökologisch wertvollen Pflanzen zu ergänzen. Es gibt wahre Insektenmagneten, die bei Blütenbesuchern besonders beliebt sind. Sehr dekorativ sind in sonnigen Beeten zum Beispiel Malven, Steinkraut, Katzenminze oder Eisenkraut. Halbschattige Standorte werden durch Geißbart, Silberkerze, Purpurglöckchen oder Goldnesseln zu einem Eldorado für die Insektenwelt.

Neben der Honigbiene sind es vor allem Wildbienen, aber auch Schmetterlinge, Fliegen und Käfer, welche die Pflanzen bestäuben. Nicht alle Blüten werden von den gleichen Insekten besucht.

Das liegt daran, dass sowohl Blüten, als auch Insekten sehr unterschiedlich gebaut sind. Schmetterlinge haben beispielsweise einen langen Rüssel, Fliegen eine leckend-saugende Zunge und Käfer kauend-beißende Mundwerkzeuge. Somit passen sie nur zu bestimmten Blütenformen.

Honigbienen, Hummeln und Wildbienen mögen besonders Lippen- und Rachenblüten wie Glockenblumen. Schmetterlinge hingegen brauchen Nektar, den sie in tiefen engen Blütenröhren von Nelken, Phlox und Sommerflieder finden. Nachtfalter weiden sich an Nachtkerze, Wunderblume und Jelängerjelieber.

Schwebfliegen, Florfliegen und Käfer lieben Pollenblumen wie Mohn, Rosen und Clematis. Blühender Efeu ist im Herbst eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten.

Mauerbienen lieben Stein- und Kernobst. Paradeiser, Melanzani, Kürbis und Zucchini werden hauptsächlich von Hummeln bestäubt. Auf Gurke und Melone fliegen Honigbienen. Um viele bestäubende Gäste in den Garten zu locken, ist also eine Vielfalt an Blüten wichtig. Sorgen Sie für viele verschiedene blühende Stauden und Gehölze, denn je mehr Blüten in einem Garten vorhanden sind, desto mehr Insekten werden satt. Um diese durch das Jahr zu bringen, ist außerdem ein flächendeckendes Blütenangebot vom Frühjahr bis zum Herbst erforderlich. (Natur im Garten)