Geranien gehören zu den absoluten Stars unter den Sommerblumen. In Kästen, Töpfen, Kübeln und Ampeln verwandeln die pflegeleichten Schönheiten Gärten, Balkone und Terrassen mit beeindruckendem Blütenreichtum und leuchtenden Farben den ganzen Sommer über in blühende Wohlfühloasen. Doch Geranien machen nicht nur in Pflanzgefäßen eine gute Figur. Als Beetpflanzen eignen sich vor allem stehende Sorten auch wunderbar für farbenfrohe Blütenteppiche in Gärten, Parks und Grünanlagen.
Richtig pflanzen
Ob man Geranien nun in einen Balkonkasten, einen Kübel, eine Ampel oder ins Beet pflanzt, die Voraussetzungen für ein üppiges Gedeihen der schönen Südafrikanerin sind die gleichen: Licht, Wärme, Nährstoffe und Platz. So sollte für das Geranienbeet ein möglichst sonniger Ort gewählt werden. Je mehr Licht die Pflanzen bekommen, desto üppiger fallen die Blüten aus. Wenn kein vollsonniges Plätzchen zur Verfügung steht, geben sich die Pflanzen aber
auch mit Halbschatten zufrieden. Der richtige Zeitpunkt für das Auspflanzen ist gekommen, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind und sich die Temperaturen am Tag im zweistelligen Bereich einpendeln. In unseren Breitengraden ist das spätestens nach dem Ende der Eisheiligen im Mai der Fall. Beim Pflanzen hochwertige, vorgedüngte Blumenerde verwenden und einen Abstand von mindestens 20 Zentimetern zur Nachbarpflanze einhalten. Da Geranien schnell und buschig wachsen und im Freien durchaus beeindruckende Größen erreichen können, darf der Abstand zur nächsten Pflanze aber auch
gerne 30 oder 40 Zentimeter betragen.
Geeignete Sorten wählen
Als Beetpflanzen eignen sich vor allem aufrecht wachsende Geranien. Neben stehenden Geranien, den so genannten Zonalen, kommen damit auch andere Arten wie Blattschmuck- und Duftgeranien in Frage. Von allen Geranien weisen die Zonalen die größte Vielfalt auf. Ihr Farbspektrum reicht von Weiß über Rosa, Pink, Fliederfarben und Violett bis hin zu Lachs, Orange und Gelb. Hinzu kommen eine große Zahl unterschiedlicher Rottöne von leuchtendem Hellrot bis zum schwarzroten Burgunderton sowie zahlreiche zweifarbige oder gemusterte Varianten mit schönen Farbverläufen, Streifen oder Sprenkeln. Die Blüten können einfach sein, halbgefüllt oder gefüllt, groß, mittelgroß oder klein. Auch das Aussehen der einzelnen Blütenblätter ist höchst unterschiedlich von lang und schmal über breit und rund bis hin zu gezackt oder herzförmig. Grundsätzlich überstehen Geranien mit ungefüllten, kleineren Blüten sommerliche Schlechtwetterereignisse besser als solche mit großen, gefüllten Blüten. Sie sind deshalb für ungeschützte Beetbepflanzungen die bessere Wahl. Durch die Fülle an unterschiedlichen Blütenfarben und -formen können selbst reine Geranienbeete sehr abwechslungsreich wirken. Die Kombination mit Blattschmuckgeranien sorgt für zusätzliche Struktur, während Duftgeranien mit ihren köstlichen Aromen den visuellen Genuss um eine zusätzliche Sinneserfahrung erweitern. Selbstverständlich lassen sich Geranien aber auch wunderbar mit anderen Blüh- und Grünpflanzen sowie Kräutern kombinieren,
solange diese ähnliche Standort- und Pflegeansprüche haben.
Richtig pflegen
Grundsätzlich haben Geranien, die im Beet wachsen, die gleichen Bedürfnisse wie ihre Artgenossen in Ampeln, Kübeln und Balkonkästen. Durch das größere Erdvolumen und die damit verbundene höhere Wasserspeicherkapazität müssen sie jedoch normalerweise nicht ganz so häufig gegossen werden. Als Starkzehrer benötigen Geranien auch im Beet ausreichend Nährstoffe. Hier reicht eine gute Gartenerde mit etwas Kompost jedoch in der Regel aus. Bei nicht so nährstoffreichen Böden empfiehlt es sich, beim Pflanzen einen guten Langzeitdünger unter die Erde zu mischen, damit die Pflanzen den Sommer über versorgt sind. Gelegentliches Ausputzen regt auch Geranien im Beet zu einer noch intensiveren Blütenbildung an. Wer seine Geranien nach dem Ende der Saison überwintern möchte, kann sie in einen großen, unbehandelten Tontopf mit Abflussloch pflanzen und zusammen mit diesem in der Erde versenken. So kann die Pflanze im Herbst mitsamt Topf wieder ausgegraben werden, ohne dass man Gefahr läuft, die Wurzeln zu beschädigen. (PfE)