Ackersalat, Rewinzala, Schafmäuler, Hasenöhren, Vogerlsalat oder Rapunzel – unter vielerlei Namen kommt der Feldsalat regional auf den Tisch. Er gehört zur Familie der Baldriangewächse. Das Wildkraut, das lange unbemerkt am Wegesrand wuchs, fand erst im 20. Jahrhundert den Weg in die europäische Küchenkultur.
Feldsalat gilt als typischer Herbst- und Wintersalat. Durch den geschützten Anbau ist er mittlerweile ganzjährig im Handel erhältlich. Der Feldsalat bildet Blattrosetten, die direkt über der Erde abgeschnitten werden. Je nach Sorte sind die Blätter fein bis großblättrig, von rund bis oval. Sortenabhängig ist das Blatt eher zart bis fest.
Gerade in den sonnenarmen Wintermonaten liefert Feldsalat reichlich Vitamin C, das der Körper zur Stärkung der Abwehrkräfte braucht. Außerdem enthält er Carotin, die Vorstufe des Vitamin A, das für die Sehkraft und Folsäure, das für die Zellregeneration wichtig ist. Feldsalat liefert wichtige Mineralstoffe wie Eisen, das der Blutbildung dient. Außerdem enthalten die Blätter Kalium, Kalzium und Magnesium. Das ätherische Baldrianöl ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der den typisch nussigen Geschmack ausmacht.
Der Feldsalat eignet sich für eine kreative und vielseitige Küche. Er schmeckt mit kräftigen Salatmarinaden in Kombination mit geräuchertem Fisch oder Fleisch, Käse, Früchten und Nüssen.
Tipps rund um den Feldsalat
Frischer Feldsalat besitzt knackige Rosetten. Liegt er zu lange an der Luft oder wird von der Sonne beschienen, wird er rasch welk.
Kaufen Sie den Salat möglichst aus Ihrer Region ab Hof oder vom Wochenmarkt. So erhalten Sie frische, nährstoffreiche Ware.
Schlagen Sie den Feldsalat in feuchtes Küchenpapier ein und geben Sie ihn in eine Plastiktüte. So hält sich der Feldsalat bis zu fünf Tage im Gemüsefach des Kühlschranks frisch.
Essen Sie Salat so frisch wie möglich und lassen Sie ihn nicht längere Zeit im Wasser liegen. Auf diese Weise beugen Sie Nährstoffverlusten vor.
Feldsalat kommt oft „sandig“ daher. Putzen Sie den Salat, indem Sie die Wurzelansätze entfernen. Legen Sie den Salat anschließend kurz in kaltes Wasser, spülen Sie ihn nochmal ab und schleudern ihn trocken. (BBV)