Friedhof: Gärtner pflanzen bunte Frühlingsboten

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Im Frühling grünt und blüht es auf dem Friedhof in einer reichen Farbenvielfalt. Ob Narzissen, Hyazinthen oder Krokusse – für die Grabgestaltung steht jetzt ein riesiges Spektrum an Blumen und Pflanzen zur Verfügung. Bei der Zusammenstellung, der farblichen Abstimmung sowie der fachgerechten Gestaltung und Pflege stehen qualifizierte Friedhofsgärtner mit Rat und Tat zur Seite.

Die Friedhofsgärtner nutzen das Frühjahr zum Beispiel, um auf den Gräbern die Bodendecker oder die Rahmenbepflanzung zu erneuern. Jedes Jahr gibt es außerdem neue Trends. Die qualifizierten Profis achten jedoch immer darauf, dass die Kombinationen aus Pflanzen verschiedener Farben gut zusammenpassen, damit die Grabstätte einen harmonischen Gesamteindruck vermittelt. „Dieses Jahr werden die beliebten und robusten Hornveilchen besonders gerne gepflanzt. Es gibt sie in einer großen Sortimentstiefe“, verrät Anja Quayyum-Kocks, Friedhofsgärtnerin und Lehrerin an der Fachschule für Gartenbau in Essen.

Neben der Ästhetik spielen bei der Arbeit der Friedhofsgärtner auch praktische Fragen eine Rolle: Wie lange blüht eine Pflanze, gedeiht sie besser an einem schattigen oder an einem sonnigen Standort? Gerade für diese Feinabstimmung stehen die qualifizierten Mitarbeiter der Friedhofsgärtnereien ihren Kunden gerne mit Rat und Tat zur Seite – auf Wunsch auch im Rahmen einer Jahres- oder Dauergrabpflege, die nach den persönlichen Vorstellungen des Kunden gestaltet werden kann. Bei Fragen, die über die reine Botanik hinausgehen, sind Friedhofsgärtner ebenfalls die richtigen Ansprechpartner: „Jede Pflanze hat eine spezielle Bedeutung und Symbolik“, erklärt Anja Qayyum-Kocks, stellvertretende Vorsitzende des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG): „Die strahlend gelben Narzissen stehen zum Beispiel für Lebenskraft, Krokusse für Unsterblichkeit.“

Übrigens: Wer im Herbst keine Frühblüher gepflanzt hat, kann die Grabstelle jetzt noch mit blühenden Zwiebelblumen schmücken. Denn Narzissen, Tulpen, Traubenhyazinthen und Co. sind zu Beginn des Frühjahrs auch als Topfpflanzen erhältlich. Für eine gute Farbwirkung pflanzt man die fröhlichen Frühlingsboten am besten in kleinen Gruppen auf die Grabstätte, wo sie mit ihren farbigen Blüten besonders gut zur Geltung kommen. Auch bei Bodendeckern stehen viele Varianten für die abwechslungsreiche Grabgestaltung zur Verfügung. Von der Zwergmispel über die Rebhuhnbeere bis hin zum robusten Efeu sind viele schöne Kombinationen möglich.

Weitere Informationen gibt es unter: www.grabpflege.de. (BdF)