Mit dem Herbst kommt die Zeit, in der die Messer wieder gewetzt werden – genauer gesagt: die Scheren. Denn jetzt beginnt die Saison für den Gehölzschnitt. Er hilft dabei, die Pflanzen gesund zu halten und bringt sie für die nächste Saison richtig in Form. Mit gezielten Schnitten wird Totholz entfernt und auch Schädlingen wird damit der Garaus gemacht. Vor allem aber kann das Schneiden von Bäumen und Sträuchern den Neuaustrieb verjüngen. Obstbäume zum Beispiel bringen im nächsten Jahr dadurch deutlich mehr Früchte hervor.
Dafür braucht es natürlich auch geeignetes Werkzeug. Gardena bietet für jede Schneidaufgabe das passende „Schneiderlein“. Dabei gilt der Grundsatz: Bei totem Holz kommen Amboss- Scheren, bei lebendem Holz hingegen Bypass-Scheren zum Einsatz. Bypass-Scheren sind Scheren, bei denen zwei schneidende Klingen aneinander vorbei gleiten. Bei Amboss-Scheren hingegen trifft die eine schneidende Klinge auf eine glatte Metalloberfläche, den sogenannten Amboss. Gardena bietet hier eine große Auswahl, alle Modelle verfügen über eine ergonomische Form sowie einen komfortablen und sicheren Griff. Bei einigen Ausführungen ist der auch größenverstellbar.
Die beste Schere nützt natürlich nichts, wenn einfach drauflosgeschnitten wird. Doch wie geht es richtig? Hierfür gibt es einige einfache Regeln: Vor allem Schneiden steht die gründliche Überlegung, wie weit gekürzt werden soll. Der erste Schnitt geht am besten bis zu einer Verzweigung des betreffenden Asts. Dieses Maß wird dann rund um die ganze Pflanze eingehalten, sodass ein gleichmäßiges Bild entsteht. Befinden sich Knospenspitzen auf den Ästen, sollte stets genau bis kurz davor geschnitten werden, damit die Knospen nicht vertrocknen, sich aber auch kein überflüssiger, eintrocknender Zapfen vor der Knospe bildet, der Parasiten anziehen kann.
INFO
Die meisten Gartenbesitzer wollen für jede Schneidaufgabe bestens gerüstet sein und besitzen daher sogar zwischen zwei bis vier Gartenscheren. Für viele Frauen gehören die schnittigen Helferlein zu den drei wichtigsten Gartengeräten, die während der täglichen Gartenroutine zum Einsatz kommen, für viele Männer kommen sie gleich hinter Spaten, Heckenschere und Rasenmäher. *Ergebnisse einer im Auftrag von Gardena in Deutschland und Frankreich durchgeführten qualitativen Marktforschung aus dem Jahr 2014.
Geschnitten wird immer parallel zum verbleibenden Ast oder Stamm, wobei möglichst kein Stumpf zurückbleiben sollte. Kleiner Tipp: Bei schweren Ästen hilft es, diese zuerst unten etwa zwei Zentimeter tief anzuschneiden und dann erst von oben ganz zu kappen, damit sich der Ast nicht vorher selbständig macht und durch sein Gewicht hässliche Wunden an der Pflanze verursacht. Ganz gleich, ob Wachstumsschub oder Gesundheits- bzw. Schönheitspflege, bei der totes und erkranktes Holz sowie nach innen wachsendes Geäst entfernt wird: Wichtig ist immer eine gute Versorgung der Schnittwunden. Kleinere Wunden bis zu einer Größe von einem Zwei-Euro-Stück heilen über die Zeit von selbst. Bei größeren können Hilfsmittel wie etwa Kunstrinde verwendet werden, die aber sehr sorgfältig aufgetragen werden muss. Ganz gleich aber, wo und wie die Schere angesetzt wird: Mit den richtigen Gartenscheren macht jeder Gartenfreund garantiert einen guten Schnitt und kann sich auf das Ergebnis im nächsten Frühjahr freuen.