Im Obstbaum hängende Fruchtmumien von Kern- und Steinobst, die von der Monilia-Fäule befallen sind, sollten jetzt im Winter entfernt werden. Darauf weist der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hin.
Die Erreger der Monilia-Fruchtfäule (Monilinia fructigena, M. laxa) überdauern an verdorrten Früchten und breiten sich von dort später erneut aus. Die Ansteckungsgefahr ist für Früchte, die bereits kleine Verletzungen oder Wunden aufweisen, besonders groß.
Symptome der Monilia-Fäule zeigen sich an Früchten zunächst durch graubraune, meist ringförmig angeordnete Pilzfruchtkörper, die man Polsterschimmel nennt. Auch im Obstlager kann die Entwicklung der Schadpilze weiter fortschreiten und zu einer sogenannten Schwarzfäule führen. Die Entsorgung der entfernten Fruchtmumien erfolgt am besten über die Biotonne, rät die Landwirtschaftskammer. (lwknrw)